Guenzburger Zeitung

Die Christen im Irak

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● Die Provinz Ninive ist eine der ethnisch vielfältig­sten des Irak. Dort lebten seit jeher viele Christen, aber auch Jesiden, sunnitisch­e Araber, Schiiten und Kurden.

● Die Stadt Mossul ist ein Zentrum sunnitisch­er Araber, war aber auch immer Heimat anderer Ethnien. In der Stadt, in der geschätzt 1,8 Millionen Einwohner leben, hatte der IS 2014 sein „Kalifat“ausgerufen.

● Die Stadt Karakosch dagegen galt als die größte christlich­e Stadt des Iraks. Mehr als 90 Prozent der Bewohner waren syrisch-katholisch­e und syrisch-orthodoxe Christen.

● Bedeutung der Christen Im Irak liegen mit die tiefsten Wurzeln des Christentu­ms. Unter dem Diktator Saddam Hussein lebten 1,3 Millionen Christen weitgehend unbehellig­t im Land. Nach der Us-invasion 2003 wurden sie zunehmend attackiert. Viele verließen das Land. Nach der Isherrscha­ft leben geschätzt nur noch 200 000 Christen im Irak. (dpa)

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Foto: Cedric Rehman Mohanad Hanna Yousif hat Deutschlan­d verlassen und seinen Laden im Irak wieder aufgebaut.
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