Politikum String-Tanga
Prozess Höschen als Einwilligung für Sex?
Cork String-Tangas sind in Irland zum Politikum geworden. Nutzer sozialer Medien protestieren derzeit sogar weltweit gegen das Vorgehen einer Anwältin. Die Verteidigerin eines wegen Vergewaltigung angeklagten Mannes hatte im irischen Cork dem Opfer vorgeworfen, am Abend des Vorfalls einen StringTanga getragen zu haben. Das sei sozusagen ein Beweis dafür gewesen, dass die 17-Jährige Sex gewollt habe, legte sie der Jury nahe.
Der Angeklagte war in der vergangenen Woche freigesprochen worden. Der Vorfall verärgerte die irische Abgeordnete Ruth Coppinger derart, dass sie aus Protest im Parlament einen schwarzen StringTanga zeigte. In der Hauptstadt Dublin sowie in Cork protestierten dann Hunderte für eine Reform der Rechtslage. Verteidiger sollten angehalten werden, mutmaßlichen Opfern nicht die Schuld für sexuelle Gewalt zu geben.