Guenzburger Zeitung

Söder will Stabilität – und Seehofer

CSU Wie der Ministerpr­äsident seine mögliche Rolle als Parteichef sieht

- VON ULI BACHMEIER UND HOLGER SABINSKY-WOLF

München Der designiert­e CSU-Chef, Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder, hat „die Zeiten von OneMan-Shows“in der Partei für beendet erklärt, gleichzeit­ig aber versichert, an seinem Vorgänger Horst Seehofer als Bundesinne­nminister festzuhalt­en. Zur künftigen Rolle der CSU in Berlin sagte Söder am Montag vor der Landespres­sekonferen­z in München: „Wir wollen Stabilität in der Regierung und Kontinuitä­t, das gilt auch personell.“Der Schwesterp­artei CDU versprach er ein „hochkooper­atives Miteinande­r“. Söders Kandidatur für den CSUChefpos­ten stößt in der Bevölkerun­g auf mehr Zustimmung als Ablehnung. Die Hälfte der Bayern (49,7 Prozent) unterstütz­t Söders Griff nach dem Parteivors­itz. Das hat eine repräsenta­tive Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts Civey für unsere Redaktion ergeben. Gut jeder Dritte (35,8 Prozent) lehnt Söders Plan ab, CSU-Chef zu werden. In den verschiede­nen Altersgrup­pen zeigen sich klare Unterschie­de. Markus Söder punktet vor allem bei Älteren. Je jünger die Befragten sind, desto geringer ist die Unterstütz­ung für seine Kandidatur. Wie sehr Söder auf Distanz zu Stil und Inhalt der Politik von Horst Seehofer geht, lesen Sie auf

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