Guenzburger Zeitung

Hilfe für Obdachlose

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Menschen ohne Wohnung haben es im Winter besonders schwer. „Im Sommer war es jetzt ja ordentlich warm“, sagt ein obdachlose­r Mensch in der Stadt Frankfurt. „Aber jetzt, da wird es schon schlimmer, gerade in der Nacht.“Zum Glück gibt es auch Leute, die helfen. Radames Eger ist einer von ihnen. Er schneidert Kleidung für Menschen, die auf der Straße leben müssen. „Obdachlose müssen sich im Winter bei Minusgrade­n nicht nur wegen der Kälte sorgen, sie leben auch mit der Angst vor Diebstahl und Gewalt“, sagt er. Er hat ein besonderes Kleidungss­tück entworfen. Es ist ein Mantel, der sich auch in einen Schlafsack oder eine Tasche umwandeln lässt. So können die Menschen ihre Sachen immer mitnehmen. Radames Eger nutzt zum Beispiel alte Regenschir­me dafür. Der Stoff eignet sich als äußerste Schicht, weil er wasserdich­t ist. Einige Kneipen helfen ihm bei seiner Arbeit: Er bekommt die Regenschir­me, die von ihren Besitzern dort vergessen werden.

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Foto: dpa Radames Eger zeigt eine seiner „Zelt-jacke-taschen“, die er entwirft und an Obdachlose verteilt.
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