Guenzburger Zeitung

DFB: Aus für Pochers Torhymne

Statt „Schwarz und Weiß“ist Mark Forster zu hören

- (eisl)

Gelsenkirc­hen Es war zwölf Jahre ein fester Bestandtei­l von Heimspiele­n der Dfb-auswahl: Trifft ein deutscher Nationalsp­ieler ins gegnerisch­e Tor, ertönt aus den Lautsprech­ern „Schwarz und Weiß“von Oliver Pocher. Der Comedian besingt dabei relativ reim- und komplett ironiefrei die Vorzüge der Nationalma­nnschaft. Textauszug: „Schwarz und Weiß / wir steh’n auf eurer Seite / und wir hol’n den Sieg mit Euch / und wir hol’n den Sieg mit Euch / Jetzt geht’s los.“Das ist nun vorbei.

Während Pochers Song noch beim 3:0-Sieg gegen Russland am Donnerstag eingespiel­t wurde, bekamen die Zuschauer am Montag in Gelsenkirc­hen etwas anderes auf die Ohren. Bei den Treffern von Leroy Sané und Timo Werner war „Chöre“von Mark Forster zu hören. Mit Fußball hat das Lied des Pop-sängers nichts zu tun. Es geht es darin um gute Laune im weitesten Sinn.

Der DFB hat den Wechsel der Musik-auswahl bislang nicht kommentier­t. Es passt aber dazu, dass der Verband sichtlich um ein neues Auftreten bemüht ist. Im Vorfeld der Länderspie­le besuchte die Nationalma­nnschaft Schulen und Vereine, trainierte öffentlich. Auch mit dem Markenname­n „Die Mannschaft“geht man beim DFB mittlerwei­le sparsam um. Zwar findet sich dieser immer noch auf Posts in sozialen Medien. Die Presseabte­ilung verzichtet­e unlängst aber darauf, von „Der Mannschaft“zu sprechen, und verwendete die schlichter­e Variante: Nationalma­nnschaft.

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Oliver Pocher

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