Hier treibt ein Unmensch sein Unwesen
Zum Artikel „Katzenhalterin sorgt sich wegen Giftköder“vom 13. November: Erst einmal meinen Glückwunsch an Frau Vogele! Sie konnte durch ihre schnelle Reaktion und dem Umstand, dass ihre Katze den Fund mit nach Hause gebracht hat, ihre Katzen retten. Meine Katze und ich hatten vor zwei Jahren weniger Glück, als ich sie mit zwei abgetrennten Vorderbeinen im Garten gefunden hatte. Dies wurde laut tierärztlichem Gutachten (liegt vor) durch eine Schlagfalle verursacht. Das Recht, eine solche aufzustellen, obliegt alleine Jägern, die jedoch zu dieser Zeit (soweit recherchierbar) keinerlei Fallen aufgestellt hatten. Somit ist klar, dass in Rieden ein Unmensch sein Unwesen treibt und mit Gift und Schlagfallen Tiere vorsätzlich verletzen oder töten will. Die Auflistung der zu Schaden gekommenen Tiere durch die Polizei und die daraus ermittelte geringe Quote der Unfälle ist durch die mit Sicherheit hohe Dunkelziffer so nicht zu halten. Es braucht eine Menge Mut, um im Schadenfall zur Polizei zu gehen und dies anzuzeigen.
Die Polizei und auch der Tierschutz zeigen sich engagiert, jedoch führt dies zu keinem klärendem Ergebnis. Alleine auf unserem Grundstück habe ich die letzten fünf Jahre außer meiner Katze, eine fremde, vergiftete Katze und eine vergiftete Bisamratte gefunden. Die beiden Fälle habe ich nicht zur Anzeige gebracht. Vielleicht hilft mein Brief den bisher schweigenden Betroffenen, sich zu melden. So wäre es möglich, den Radius des Tiermörders einzugrenzen. Und es ist vielleicht möglich, durch Mutige, die mit offenen Augen die Geschehnisse im Dorf beobachten, manches zu verhindern. Bleibt noch zu ergänzen: Schlagfallen und Giftköder können auch für Kinder gefährlich sein. Ich konnte damals die Bevölkerung dank Hilfe der Verwaltung der Stadt Ichenhausen und einer entsprechenden Veröffentlichung informieren und warnen.
Claudia Burkhardt, Rieden