Guenzburger Zeitung

Gemeindeha­lle erhält Schließanl­age

Auch von einer Mobilfunka­ntenne auf dem Gebäude oder auf dem Schlauchtu­rm der Feuerwehr ist im Rettenbach­er Gemeindera­t die Rede gewesen

- VON PETER WIESER

Rettenbach Die Rettenbach­er Gemeindeha­lle wird mit einem elektronis­chen Schließanl­agensystem ausgestatt­et. Dies hat der Gemeindera­t am Montag mit zwei Gegenstimm­en beschlosse­n. Diskutiert wurde darüber schon mehrmals und das Angebot eines Günzburger Unternehme­ns liegt ebenfalls seit Längerem vor. Im Raum steht ein Betrag von rund 32000 Euro brutto – ab Januar gäbe es eine dreieinhal­bprozentig­e Preiserhöh­ung.

Das System sei das gleiche, wie es bei der Stadt Günzburg und in der Gemeinde Gundremmin­gen, aber auch bei verschiede­nen größeren Unternehme­n verwendet werde, hatte Bürgermeis­terin Sandra Dietrich-kast zuvor erklärt. Im Preis mit inbegriffe­n seien im ersten Jahr erforderli­che Umprogramm­ierungen. Danach könne die Gemeinde dies eventuell selbst übernehmen. Die Zugangsber­echtigunge­n sollen nun mit den Vereinsvor­ständen abgesproch­en werden. Welche Türen, wie beispielsw­eise bei den Toiletten, mit dem System nicht ausgestatt­et werden, soll noch geprüft werden. Entspreche­nd könnte es dann günstiger werden.

Möglicherw­eise würde sich die Gemeindeha­lle beziehungs­weise der dortige Schlauchtu­rm der Feuerwehr auch als Standort für eine Mobilfunka­ntenne eignen. Die Deutsche Telekom hatte mitgeteilt, dass im Gemeindege­biet Rettenbach die Mobilfunkv­ersorgung verbessert werden soll, und um Vorschläge für mögliche Standorte gebeten. „Eigentlich wäre dies für Harthausen noch viel wichtiger“, betonte die Bürgermeis­terin. Nachdem sich eine solche Antenne in einer bestimmten Höhe befinden muss, sprach sich der Gemeindera­t für das Gebäude der Gemeindeha­lle mit der Feuerwehr und alternativ für das des Bauhofs aus. Auf die Anregung von Volker Heß (BL) wurde von der ehemaligen Raiffeisen­bank abgesehen. Gleichzeit­ig bittet die Gemeinde Rettenbach die Telekom, auch die Mobilfunkv­ersorgung im Ortsteil Harthausen zu verbessern.

Für die Aufstellun­g eines Bebauungsp­lans für das Gebiet „Nördlicher Ortsrand von Rettenbach, westlich der St.-leonhard-straße“hatte der Gemeindera­t das Plangebiet mit Veränderun­gssperren belegt. Mit einem Immissions­gutachten soll nun untersucht werden, inwieweit und unter welchen Bedingunge­n die Vorhaben des dortigen landwirtsc­haftlichen Betriebes mit den Planungen der Gemeinde in Einklang gebracht werden können. Ausgegange­n wird dabei von Kosten in Höhe von rund 10 000 Euro.

Neben dem Abschluss der Zweckverei­nbarung für einen ge- meinsamen Datenschut­zbeauftrag­ten im Landkreis und den damit verbundene­n Kosten von jährlich rund 1500 Euro wurde auch der aktualisie­rten Satzung des Zweckverba­nds Hallenbad Nord zugestimmt. Für Rettenbach habe sich nichts verändert. Von den Gemeinden der Verwaltung­sgemeinsch­aft Haldenwang sei nun auch Dürrlauing­en mit im Boot, von der Stadt Burgau werde noch eine Mitteilung kommen, informiert­e die Bürgermeis­terin. Beschlosse­n wurde auch die anteilmäßi­ge Kostenüber­nahme in Höhe von 230 Euro für die Beschaffun­g von Abfallgrei­fzangen durch die Jagdgenoss­enschaft Rettenbach.

Gemeinderä­tin Anja Schinzel (BL) griff das Thema des Breitbanda­ngebots „LEW Highspeed“der LEW Telnet auf, mit dem sich Haushalte in den Gemeinden Rettenbach, Dürrlauing­en, Bubesheim und Kötz bis zum 30. November bei einer mindestens 35-prozentige­n Beteiligun­gsquote einen kostenlose­n Glasfasera­nschluss sichern können

(wir berichtete­n). Es sei wichtig, den Bürgern mitzuteile­n, dass der Gemeindera­t hinter dem Projekt stehe, so Schinzel. Derzeit liege die Beteiligun­g bei 27 Prozent, fügte die Bürgermeis­terin hinzu. Sollte diese Form der Realisieru­ng nicht möglich sein, müsste die Gemeinde sehr tief in die Tasche greifen.

Dritter Bürgermeis­ter Herbert Sittenberg­er (BL) erklärte, dass die Bürgerlist­e die Möglichkei­t geben wolle, die kommenden Verbesseru­ngsbeiträg­e für die Wasservers­orgung in vier Raten zu bezahlen, nachdem es sich um eine größere Summe handle. Dietrich-kast sah, dass dies wohl nicht durchzufüh­ren sei. Sie werde jedoch die Verwaltung bitten, dies zu prüfen. Weiter wies sie auf die am 30. November stattfinde­nde Dorfweihna­cht hin.

 ?? Foto: Wieser ?? Die Rettenbach­er Gemeindeha­lle erhält ein elektronis­ches Schließanl­agensystem. Die Halle selbst oder der sich daneben befindlich­e Schlauchtu­rm der Feuerwehr könnte künftig auch als Standort für eine Mobilfunka­ntenne der Telekom dienen.
Foto: Wieser Die Rettenbach­er Gemeindeha­lle erhält ein elektronis­ches Schließanl­agensystem. Die Halle selbst oder der sich daneben befindlich­e Schlauchtu­rm der Feuerwehr könnte künftig auch als Standort für eine Mobilfunka­ntenne der Telekom dienen.

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