Gemeindehalle erhält Schließanlage
Auch von einer Mobilfunkantenne auf dem Gebäude oder auf dem Schlauchturm der Feuerwehr ist im Rettenbacher Gemeinderat die Rede gewesen
Rettenbach Die Rettenbacher Gemeindehalle wird mit einem elektronischen Schließanlagensystem ausgestattet. Dies hat der Gemeinderat am Montag mit zwei Gegenstimmen beschlossen. Diskutiert wurde darüber schon mehrmals und das Angebot eines Günzburger Unternehmens liegt ebenfalls seit Längerem vor. Im Raum steht ein Betrag von rund 32000 Euro brutto – ab Januar gäbe es eine dreieinhalbprozentige Preiserhöhung.
Das System sei das gleiche, wie es bei der Stadt Günzburg und in der Gemeinde Gundremmingen, aber auch bei verschiedenen größeren Unternehmen verwendet werde, hatte Bürgermeisterin Sandra Dietrich-kast zuvor erklärt. Im Preis mit inbegriffen seien im ersten Jahr erforderliche Umprogrammierungen. Danach könne die Gemeinde dies eventuell selbst übernehmen. Die Zugangsberechtigungen sollen nun mit den Vereinsvorständen abgesprochen werden. Welche Türen, wie beispielsweise bei den Toiletten, mit dem System nicht ausgestattet werden, soll noch geprüft werden. Entsprechend könnte es dann günstiger werden.
Möglicherweise würde sich die Gemeindehalle beziehungsweise der dortige Schlauchturm der Feuerwehr auch als Standort für eine Mobilfunkantenne eignen. Die Deutsche Telekom hatte mitgeteilt, dass im Gemeindegebiet Rettenbach die Mobilfunkversorgung verbessert werden soll, und um Vorschläge für mögliche Standorte gebeten. „Eigentlich wäre dies für Harthausen noch viel wichtiger“, betonte die Bürgermeisterin. Nachdem sich eine solche Antenne in einer bestimmten Höhe befinden muss, sprach sich der Gemeinderat für das Gebäude der Gemeindehalle mit der Feuerwehr und alternativ für das des Bauhofs aus. Auf die Anregung von Volker Heß (BL) wurde von der ehemaligen Raiffeisenbank abgesehen. Gleichzeitig bittet die Gemeinde Rettenbach die Telekom, auch die Mobilfunkversorgung im Ortsteil Harthausen zu verbessern.
Für die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet „Nördlicher Ortsrand von Rettenbach, westlich der St.-leonhard-straße“hatte der Gemeinderat das Plangebiet mit Veränderungssperren belegt. Mit einem Immissionsgutachten soll nun untersucht werden, inwieweit und unter welchen Bedingungen die Vorhaben des dortigen landwirtschaftlichen Betriebes mit den Planungen der Gemeinde in Einklang gebracht werden können. Ausgegangen wird dabei von Kosten in Höhe von rund 10 000 Euro.
Neben dem Abschluss der Zweckvereinbarung für einen ge- meinsamen Datenschutzbeauftragten im Landkreis und den damit verbundenen Kosten von jährlich rund 1500 Euro wurde auch der aktualisierten Satzung des Zweckverbands Hallenbad Nord zugestimmt. Für Rettenbach habe sich nichts verändert. Von den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Haldenwang sei nun auch Dürrlauingen mit im Boot, von der Stadt Burgau werde noch eine Mitteilung kommen, informierte die Bürgermeisterin. Beschlossen wurde auch die anteilmäßige Kostenübernahme in Höhe von 230 Euro für die Beschaffung von Abfallgreifzangen durch die Jagdgenossenschaft Rettenbach.
Gemeinderätin Anja Schinzel (BL) griff das Thema des Breitbandangebots „LEW Highspeed“der LEW Telnet auf, mit dem sich Haushalte in den Gemeinden Rettenbach, Dürrlauingen, Bubesheim und Kötz bis zum 30. November bei einer mindestens 35-prozentigen Beteiligungsquote einen kostenlosen Glasfaseranschluss sichern können
(wir berichteten). Es sei wichtig, den Bürgern mitzuteilen, dass der Gemeinderat hinter dem Projekt stehe, so Schinzel. Derzeit liege die Beteiligung bei 27 Prozent, fügte die Bürgermeisterin hinzu. Sollte diese Form der Realisierung nicht möglich sein, müsste die Gemeinde sehr tief in die Tasche greifen.
Dritter Bürgermeister Herbert Sittenberger (BL) erklärte, dass die Bürgerliste die Möglichkeit geben wolle, die kommenden Verbesserungsbeiträge für die Wasserversorgung in vier Raten zu bezahlen, nachdem es sich um eine größere Summe handle. Dietrich-kast sah, dass dies wohl nicht durchzuführen sei. Sie werde jedoch die Verwaltung bitten, dies zu prüfen. Weiter wies sie auf die am 30. November stattfindende Dorfweihnacht hin.