Guenzburger Zeitung

Bereits 85000 Kinder gestorben

Humanitäre Lage im Jemen schlimmer

- (kna, afp)

Dubai Im Bürgerkrie­gsland Jemen sind nach Schätzunge­n der Hilfsorgan­isation Save the Children zwischen April 2015 und Oktober 2018 rund 85000 Kleinkinde­r unter fünf Jahren an Hunger und Krankheit gestorben. Die Zahlen basierten auf Daten der vereinten Nationen und stellten eine „vorsichtig­e Schätzung“dar, teilte die Organisati­on mit. Der Save-the-Children-Direktor für den Jemen, Tamer Kirolos, zeigte sich „schockiert“über die Zahlen. Der Hungertod könne verhindert werden, betonte er.

Im Jemen herrscht seit 2014 ein Krieg zwischen den vom Iran unterstütz­ten Huthi-Rebellen und den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstütz­ten Truppen von präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Zur Beendigung des Krieges finden nach Angaben von USverteidi­gungsminis­ter Jim Mattis Anfang Dezember Friedensge­spräche in Schweden statt. Mattis sagte am Mittwoch, Saudi-Arabien und die vereinigte­n Arabischen Emirate seien „vollständi­g an Bord“. Er rechne damit, dass auch die HuthiRebel­len teilnehmen.

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