Was das Fernsehen an Waltenhausen interessiert
Sendung Bei „Da schau her“auf a.tv wird heute der äußerste Süden des Landkreises gezeigt
Waltenhausen Auf einige Besonderheiten in der südlichst gelegenen Ortschaft im Landkreis Günzburg ist der Augsburger Fernsehsender a.tv aufmerksam geworden. Ein Aufnahmeteam des Senders besuchte vor Kurzem das kleine Waltenhausen, um die interessanten Themen und Begebenheiten zu filmen. Dieses Jahr hatte der Sender unter anderem auch schon aus Breitenthal und aus Ebershausen berichtet.
Seit einiger Zeit gibt es in Waltenhausen eine Malgruppe, die sich „Kellerasseln“nennt. Die sechs Damen und ein Herr haben die Malerei zu ihrem Hobby gemacht und ihre Werke bereits ganz professionell in mehreren Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert. Ansonsten sind viele der Bilder mit verschiedenen Motiven bis hin zur Moderne im Kelleratelier bei Antonie Reichhardt deponiert, wo die Gruppe sich einmal wöchentlich zum Malen trifft, was der Gruppe den Namen verlieh.
Mit der Herstellung von Damaszener-Messern, die bei Fischern und Jägern, aber auch als Kochmesser begehrt sind, beschäftigt sich Harald Schuler. Die Messer bestehen aus einem besonderen Stahl und sind handgeschmiedet. Die Technik zur Herstellung dieser rasierklingenscharfen Werkzeuge gab es bereits im Mittelalter, sodass sie auch bei historischen Festen zu sehen sind. Nachdem im Gemeindegebiet heuer das Teilstück einer Straße den Namen „Schorsodrom“erhielt, interessierte sich das TV-Team über die Hintergründe der Namensgebung. Maßgebliche Hilfestellung erhielten die Reporter von den Mitgliedern des Jugendtreffs in Waltenhausen, der „Bude“.
Schließlich wurde das Filmteam auch in Hairenbuch fündig, denn dort erklingt an besonderen Festtagen wie Ostern, Weihnachten oder beim neulich gefeierten Käppelefest eine 2,3 Tonnen schwere Glocke. Sie befindet sich allerdings nicht auf dem kleinen Türmchen der Kapelle „Mariä Opferung“, sondern im benachbarten Garten von Georg Beggel. Es handelt sich dabei um eine der vier Stahlglocken, die bis 2004 auf dem Turm der Pfarrkirche St. Georg in Waltenhausen hingen. Das Geläute wurde damals durch vier neue Bronze-Glocken ersetzt. Georg Beggel bewahrte mit dem Erwerb der Glocke, die dem Schutzpatron der Kirche, St. Georg, gewiddazu met war, das Teil vor der Verschrottung. In Eigeninitiative und mit viel Mühen und Kosten errichtete er einen Glockenstuhl mit einem elektrischen Läutwerk. So kann die Glocke jederzeit geläutet werden und gibt in der Sendung sicher den Ton an. ⓘ
Die Sendung über Waltenhausen ist am heutigen Donnerstag, 22. November, um 18.45 Uhr auf a.tv zu sehen.