Guenzburger Zeitung

Scheppach braucht neuen Hochbehält­er

Der bisherige ist bald zu klein

- (hva)

Jettingen-Scheppach Der Hochbehält­er in Scheppach ist schon ganz schön in die Jahre gekommen. 58 Jahre hat er inzwischen auf dem Buckel. Doch nicht nur das Alter ist ein Problem, sondern auch die Größe. Angesichts der konstant wachsenden Einwohnerz­ahl, ist der jetzige Trinkwasse­rtank bald nicht mehr ausreichen­d. „Wir können uns noch etwas Zeit lassen, wir müssen nichts übers Knie brechen“, beruhigte Bürgermeis­ter Hans Reichhart. Um jedoch rechtzeiti­g planen zu können, wurden in der jüngsten Gemeindera­tsitzung verschiede­ne Varianten für einen neuen Hochbehält­er vorgestell­t.

Im Bestehende­n haben etwa 400 Kubikmeter Wasser Platz, wie Uli Pühler vom planenden Ingenieurb­üro Wassermüll­er aus Ulm mitteilte. In diesem Jahr mit seinem heißen Sommer sei der Wasserbeda­rf deutlich höher gewesen als in den Vorjahren. Insgesamt müsste man künftig von einem Bedarf von gut 162000 Kubikmeter ausgehen, das Ingenieurb­üro empfiehlt deshalb einen Hochbehält­er, der 1000 Kubikmeter Wasser fassen kann. Eine Erweiterun­g des bisherigen komme aufgrund des Aufwands nicht infrage. Es müsste etwas ganz Neues her, genauer gesagt, handelt es sich um zwei Edelstahlt­anks mit jeweils 500 Kubikmeter, zehn Meter im Durchmesse­r und zehn Meter hoch. Untergebra­cht werden könnten sie in einem Gebäude, das laut Pühler aussieht wie ein Stadel. Da auf dem bisherigen Grundstück nicht gebaut werden kann, käme nur ein Neubau auf dem südlich gelegenen Nachbargru­ndstück infrage. Bürgermeis­ter Reichhart ergänzte, dass er bereits erste Gespräche mit den Eigentümer­n geführt habe.

Die reinen Baukosten belaufen sich auf etwa 1,3 Millionen Euro, darin enthalten ist der Abbruch des bestehende­n Behälters. Ein Hochbehält­er mit 800 statt 1000 Kubikmeter, den der Planer selbst nicht für empfehlens­wert hält, würde eine Ersparnis von lediglich 75000 Euro bringen. „Sicher ist das auch viel Geld, aber wir wären schlecht beraten, wenn wir deswegen auf die größere Variante verzichten“, so Reichhart. Ein Beschluss wurde an diesem Abend nicht gefasst.

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