The Bosshoss noch düsterer
Ihr Faible für Schwarz ist nicht neu. Schwarz tragen die Coolen, die Rock ’n’ Roller. Johnny Cash und AC/DC trugen einst Schwarz – heute The Bosshoss. Düster präsentieren sich Alec Völkel und Sascha Volmer auch musikalisch. Ihr neues Album „Black is beautiful“ist härter, schmutziger – besonders der Titeltrack – ohne sich dabei ganz vom Bosshosstypischen Sound zu verabschieden. The Bosshoss scheuen kein Genre, mixen Blues, Rock, Pop und Country mehr als zuvor, nutzen in einem Song Bläser, um mehr Soul-sound zu erreichen. Fans kann der Ausflug, das kräftigere Spiel mit den Widersprüchen, stören. Doch der Stil bleibt bestehen. Trotz ernster Töne wie bei „Little Help“mit Kritik am Social-media-wahn und der Forderung in „Ayo“, sich von gesellschaftlichen Zwängen zu lösen: Es bleibt eine party- und radiotaugliche Platte zweier Großstadtcowboys. ★★★✩✩
(Island/universal)