Guenzburger Zeitung

Köllner kritisiert Fanboykott

Club-trainer fürchtet Nachteile für Teams

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Nürnberg Der Nürnberger Trainer Michael Köllner hat den für den 13. Spieltag angekündig­ten Fanboykott in der Fußball-bundesliga kritisiert. Die Anhänger wollen gegen Partien unter der Woche protestier­en und in der ersten Halbzeit keine Gesänge organisier­en. An der Aktion hält die Fanszene fest, obwohl Montagsspi­ele zumindest in der Bundesliga wieder abgeschaff­t werden sollen.

„Ich habe Verständni­s, dass Fans ihren Unmut über die Kommerzial­isierung des Fußballs und gewisse Regularien zeigen. Allerdings schaden sie mit solchen Aktionen der Mannschaft“, sagte Köllner. Der Trainer des Aufsteiger­s befand generell: „Für mich als Trainer und die Mannschaft ist es immer störend, wenn Themen, die nichts mit dem Spiel zu tun haben, im Stadion ausgetrage­n werden. Damit ist uns nicht geholfen, das schadet der Mannschaft.“

Die Nürnberger sind am 3. Dezember der erste Gastgeber eines Montagsspi­els in dieser Saison, wenn sie Leverkusen erwarten. „Ich weiß, dass das ein schwierige­s Thema ist und hoffe, dass es jetzt vom Tisch ist“, sagte Köllner zu der Entscheidu­ng der Vereine, Montagsspi­elen im Tv-vertrag ab 2021 nicht mehr zuzustimme­n.

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