Mittelschule braucht besseren Brandschutz
Im Burgauer Gebäude muss etwas getan werden. Aber es gibt dabei gute Nachrichten
Burgau Stadtbaumeister Werner Mihatsch hatte in der Sitzung des Bauausschusses von „Missständen“beim Brandschutz der Mittelschule Burgau gesprochen, die unbedingt behoben werden müssten (wir berichteten). Inzwischen hat es Besprechungen zwischen Stadt, Feuerwehr, Schulleitung und Landratsamt gegeben. Und wie alle unisono betonen: Dramatisch sei die Lage nicht. Es müsse etwas getan werden, aber außer dass die Garderoben in den Fluren abmontiert werden und ein zugestellter Fluchtweg freigeräumt wird, seien keine Sofortmaßnahmen notwendig. „Es ist nicht so, dass man nicht mehr ins Gebäude dürfte“, erklärt Kreisbrandrat Robert Spiller. Es sei nicht auf dem aktuellen technischen Stand, aber sonst in Ordnung. „Es gibt keine Missstände“, die Situation sei nicht beunruhigend. Es sei eben eine der letzten Schulen im Landkreis, die nun entsprechend saniert werden.
Auch Werner Mihatsch bezeichnet den Zustand der Schule nun als „halb so wild“. Die Brandschutzvorschriften seien in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten extrem verschärft worden, und daran müsse das Gebäude nun angepasst werden. „Es ist aber keine Gefahr im Verzug.“Unter anderem müssten im Zuge der Brandschutzsanierung neue Brandschutztüren in den Treppenhäusern montiert werden. Wenn man alleine diesen Posten betrachte, wo eine Tür gut 10 000 Euro koste und man wohl 15 brauche, könne man erahnen, dass das Projekt nicht günstig wird. Bei anderen städtischen Objekten in der Stadt sei der Brandschutz übrigens in Ordnung, bei der Kindertagesstätte „Mindelzwerge“werde er jetzt in einem mit dem Umbau auf den aktuellen Stand gebracht.
Auch Christian Zimmermann, Geschäftsbereichsleiter Bauwesen im Landratsamt, bestätigt: „Es ist nichts Dramatisches.“Die Stadt komme jetzt ihrer Pflicht als Eigentümerin und Sachaufwandsträgerin nach, um den Stand der Technik zu gewährleisten. Nicht direkt involviert ist das Staatliche Schulamt, das aber über den Stand der Dinge informiert wird, sagt Leiter Josef Seibold. Darüber hinaus müssten alle Schulen jedes Jahr das Thema Sicherheit neu evaluieren, dabei gehe es aber nicht nur um den Brandschutz, sondern etwa auch darum, wie man auf mögliche Amoklagen vorbereitet ist. Burgaus Feuerwehrkommandant verweist direkt an die Schulleitung. Konrektorin Martina Deniffel sagt, dass nach dem Gespräch Vertreter des Landratsamtes mit dem Hausmeister durch die Schule gegangen seien und sich alles angesehen hätten. Die Garderoben werden jetzt abmontiert, der Fluchtweg wird freigeräumt. Ansonsten warte sie auf die Information, wann die Sanierung beginnt.