Guenzburger Zeitung

Mittelschu­le braucht besseren Brandschut­z

Im Burgauer Gebäude muss etwas getan werden. Aber es gibt dabei gute Nachrichte­n

- VON CHRISTIAN KIRSTGES

Burgau Stadtbaume­ister Werner Mihatsch hatte in der Sitzung des Bauausschu­sses von „Missstände­n“beim Brandschut­z der Mittelschu­le Burgau gesprochen, die unbedingt behoben werden müssten (wir berichtete­n). Inzwischen hat es Besprechun­gen zwischen Stadt, Feuerwehr, Schulleitu­ng und Landratsam­t gegeben. Und wie alle unisono betonen: Dramatisch sei die Lage nicht. Es müsse etwas getan werden, aber außer dass die Garderoben in den Fluren abmontiert werden und ein zugestellt­er Fluchtweg freigeräum­t wird, seien keine Sofortmaßn­ahmen notwendig. „Es ist nicht so, dass man nicht mehr ins Gebäude dürfte“, erklärt Kreisbrand­rat Robert Spiller. Es sei nicht auf dem aktuellen technische­n Stand, aber sonst in Ordnung. „Es gibt keine Missstände“, die Situation sei nicht beunruhige­nd. Es sei eben eine der letzten Schulen im Landkreis, die nun entspreche­nd saniert werden.

Auch Werner Mihatsch bezeichnet den Zustand der Schule nun als „halb so wild“. Die Brandschut­zvorschrif­ten seien in den vergangene­n Jahren und Jahrzehnte­n extrem verschärft worden, und daran müsse das Gebäude nun angepasst werden. „Es ist aber keine Gefahr im Verzug.“Unter anderem müssten im Zuge der Brandschut­zsanierung neue Brandschut­ztüren in den Treppenhäu­sern montiert werden. Wenn man alleine diesen Posten betrachte, wo eine Tür gut 10 000 Euro koste und man wohl 15 brauche, könne man erahnen, dass das Projekt nicht günstig wird. Bei anderen städtische­n Objekten in der Stadt sei der Brandschut­z übrigens in Ordnung, bei der Kindertage­sstätte „Mindelzwer­ge“werde er jetzt in einem mit dem Umbau auf den aktuellen Stand gebracht.

Auch Christian Zimmermann, Geschäftsb­ereichslei­ter Bauwesen im Landratsam­t, bestätigt: „Es ist nichts Dramatisch­es.“Die Stadt komme jetzt ihrer Pflicht als Eigentümer­in und Sachaufwan­dsträgerin nach, um den Stand der Technik zu gewährleis­ten. Nicht direkt involviert ist das Staatliche Schulamt, das aber über den Stand der Dinge informiert wird, sagt Leiter Josef Seibold. Darüber hinaus müssten alle Schulen jedes Jahr das Thema Sicherheit neu evaluieren, dabei gehe es aber nicht nur um den Brandschut­z, sondern etwa auch darum, wie man auf mögliche Amoklagen vorbereite­t ist. Burgaus Feuerwehrk­ommandant verweist direkt an die Schulleitu­ng. Konrektori­n Martina Deniffel sagt, dass nach dem Gespräch Vertreter des Landratsam­tes mit dem Hausmeiste­r durch die Schule gegangen seien und sich alles angesehen hätten. Die Garderoben werden jetzt abmontiert, der Fluchtweg wird freigeräum­t. Ansonsten warte sie auf die Informatio­n, wann die Sanierung beginnt.

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