Guenzburger Zeitung

Jedes Ding hat zwei Seiten

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Zu „Kein Herz für Tiere“(Bayern) vom 20. November: Jedes Ding, sagt man, hat zwei Seiten. Beginnen wir mit Seite eins. Da wird mit einem Federstric­h die Betäubung vor der Kastration für Millionen kleiner Ferkel um weitere zwei Jahre verschoben. Qualvolle Massentier­haltung nimmt kontinuier­lich zu. Die geschunden­e Kreatur bedankt sich bei ihren Peinigern in Form eines preisgünst­igen, schmackhaf­ten Bratens. All dies geschieht einzig und allein des Profites wegen. Schließlic­h handelt es sich bei Tieren ja nur um eine Sache. Nun zur Rückseite. Immer mehr, vor allem ältere Leute werden mitleidlos abgezockt, brutal überfallen oder gar umgebracht. Messeratta­cken nehmen besorgnise­rregend zu. Jugendlich­e bearbeiten wehrlos am Boden Liegende brutalst mit Faustschlä­gen bzw. Fußtritten und nehmen dabei sogar ihren Tod in Kauf. Eine ungewöhnli­ch hohe Zahl „starker“Männer prügelt auf Partnerinn­en ein ohne Rücksicht auf deren Gesundheit oder Leben. Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass beide Seiten irgendwie zusammenge­hören. Rudi Ripperger, Augsburg

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