Religionslehrerin staunt
Zu „Wie schütze ich mich im Internet?“(Bayern) vom 22. November:
Da staune ich als Religionslehrerin nicht schlecht. Beim Lehrermedientag wird festgestellt, dass man gegen die regelrechte Verrohung ein Schulfach „Gefühl“einrichten könnte, wie es in Israel der Fall sei. Und dass „persönliche und soziale Kompetenzen“an den bayerischen Schulen mehr Beachtung finden sollten. Richtig kann ich da nur sagen, das machen wir im Religionsunterricht (egal ob evangelisch oder katholisch) mit viel Engagement und Kompetenz. Fragen wie „Wer bin ich? Was glaube ich? Darf ich alles, was ich kann? Wie gelingt Gemeinschaft? Kann mein Leben Tiefe gewinnen? Was glauben die anderen?“beschäftigen uns und unsere Schüler das ganze Jahr hindurch! Immer wieder wird am Religionsunterricht herumdiskutiert und gekürzt. Im Zweifelsfalle fällt lieber diese Stunde aus oder rückt an den Rand. Gleichzeitig lese ich dann, dass ein „Gefühle-Unterricht“sinnvoll wäre, um Mitgefühl beizubringen. Vielleicht sollten wir Vorhandenes mehr wertschätzen, unterstützen und fördern! Regina Weindl, Langenhaslach