Guenzburger Zeitung

Scheiffele-Schmiedere­r kann bald bauen

Planung Gundremmin­ger Gemeindera­t beschließt Bebauungsp­lan für das neue Gewerbegeb­iet und genehmigt Anträge

- (wpet)

Gundremmin­gen In Kürze wird der Bebauungsp­lan „Gewerbegeb­iet am Auwald“rechtskräf­tig sein. Der Gundremmin­ger Gemeindera­t hat damit die Weichen für die Umsiedlung des Dillinger Holzwerks Scheiffele-Schmiedere­r nach Gundremmin­gen endgültig gestellt.

Bürgermeis­ter Tobias Bühler (CSU) verlor zunächst einige einleitend­e Worte: Im März 2016 habe man sich Gedanken über das Entstehen eines Gewerbegeb­iets gemacht. Kurz darauf habe es mit dem Landratsam­t einen Scoping-Termin gegeben. Jetzt, zweieinhal­b Jahre später, könne man sagen, mit der Bauleitpla­nung im letzten Schritt zu sein. Vor gerade einmal vier Wochen war der Feststellu­ngsbeschlu­ss zur Änderung des Flächennut­zungsplans erfolgt. Nun ging es darum, den Satzungsbe­schluss für den Bebauungsp­lan zu fassen.

Einmal mehr setzten sich die Räte mit den Stellungna­hmen aus der Öffentlich­keitsbetei­ligung, vorgestell­t von Peter Wolpert vom Krumbacher Ingenieurb­üro Kling Consult, auseinande­r. Ewas weniger intensiv, nachdem viele der Hinweise und Anregungen parallel zur Änderung des Flächennut­zungsplans abgegeben und damit bereits behandelt worden waren. Nachdem das jetzige Gewerbegeb­iet nur der Ansiedlung eines einzigen Unternehme­ns dient, ist es der Gemeinde Gundremmin­gen umso wichtiger, die Entwicklun­g weiterer Gewerbeflä­chen nicht aus den Augen zu verlieren.

Was wird im neuen Gewerbegeb­iet „Am Auwald“entstehen? Für das Vorhaben hat das Dillinger Unternehme­n für den ersten von zwei Bauabschni­tten drei Bauanträge eingereich­t: für ein Bürogebäud­e, ein Werkstattg­ebäude sowie für Produktion­s- und Lagerhalle­n. Wie im Bebauungsp­lan vorgesehen, erfolgt die Erschließu­ng zusammen mit dem Auwald-Sportzentr­um durch einen neuen Kreisverke­hr an der Staatsstra­ße 2025, den die Gemeinde rechtzeiti­g vor der Nutzungsau­fnahme herstellt. Für das Gewerbegeb­iet ist ein Zubringer mit Lkw-Wendeplatt­e vorgesehen. Nahe der Zufahrt soll im südlichen Bereich ein zweistöcki­ges Bürogebäud­e mit den Abmessunge­n von 66 mal 16 Meter, in dem knapp 90 Mitarbeite­r beschäftig­t sein werden, entstehen. Das etwas kleinere Werkstattg­ebäude mit Waschanlag­e und Ladestatio­nen für Elektrogab­elstapler ist unter anderem für Reparatura­rbeiten von Fahrzeugen vorgesehen. Weiter ist eine vollautoma­tische Lagerhalle mit den Abmessunge­n 247 mal 32 Meter und einer Höhe von 14 Metern an der höchsten Stelle geplant, eine Abbundhall­e, eine Be- und Entladehal­le sowie eine weitere große Kommission­ierund Lagerhalle. Insgesamt sei mit 116 Arbeitsplä­tzen zu rechnen, erklärte Bühler. Es würden zwar keine neuen im Großraum Günzburg–Dillingen entstehen, aber es bedeute eine Stabilisie­rung der bestehende­n. „Eine andere Alternativ­e wäre, wenn die Firma noch weiter weg ginge, oder gar ins Ausland: Dann wären diese Arbeitsplä­tze für immer verloren.“Allen Bauanträge­n erteilte der Rat das gemeindlic­he Einvernehm­en. Ende April 2019 sollen die Erdarbeite­n abgeschlos­sen sein.

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