Guenzburger Zeitung

Das Innenminis­terium zögert mit dem Bann von Ditib

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Abhängigke­it von der Regierung von Staatspräs­ident Recep Tayyip Erdogan beendet habe.

So weit will Seehofer, der sich im Katholizis­mus besser auskennt als im Islam, nicht gehen. Dass Ditib und der Zentralrat der Muslime Meinungen wie die von Ates und Toprak ertragen müssen, findet der Minister aber schon. Deshalb hat er den Kreis der DIK-Teilnehmer erweitert, sehr zum Missfallen einiger Verbandsve­rtreter. Aus Sicht der Grünen ist Seehofer mit seinen Vorstellun­gen von einem modernen Islam jedoch Teil des Problems. „Man kann sich einen ,deutschen Islam’ nicht einfach backen“, warnt ihn Filiz Polat, Innenpolit­ikerin der Grünen im Bundestag: „Die gleichbere­chtigte Teilhabe von Menschen muslimisch­en Glaubens in Deutschlan­d muss verbessert werden. Verbindlic­he Lösungen und klare, einheitlic­he Ausbildung­s- und Qualifizie­rungsstand­ards für Imame und islamische Religionsb­edienstete wären dafür ein wichtiger Schritt.“

Anne-Beatrice Clasmann, dpa

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