Anti-Terror-Spatzen stehen Wache
Warum die Vögel vor dem Ulmer Weihnachtsmarkt aufgestellt wurden
Ulm Wer in diesem Jahr auf den Ulmer Weihnachtsmarkt geht, der wird von ungewöhnlichen Figuren begrüßt: von fünf Spatzen. Die Tiere aus Beton sollen den Weihnachtsmarkt vor Terrorangriffen schützen. Die bis zu zwei Tonnen schweren Figuren sind an einem der Haupteingänge des Marktes aufgestellt, „damit kein Lastwagen hineinfahren kann“, wie eine Sprecherin der Stadt sagt.
Die Figuren wurden neu gegossen, die Formen dafür stammen aus dem Jahr 2001. Damals wurden bei der sogenannten „Spatzeninvasion“von mehr als 100 Künstlern Spatzen bemalt und gestaltet. Anschließend wurden die Vögel versteigert – der Erlös diente der Restauration des Ulmer Münsterturms.
Die fünf Vögel ergänzen die Betonpoller, die die Zufahrtswege zum Markt sichern. „Es ging nicht um mehr Absicherung, sondern um eine schönere Absicherung“, sagt die Sprecherin der Stadt. Der Spatz gilt als das Wahrzeichen Ulms. Die Vögel messen von der Schnabel- bis zur Schwanzspitze knapp zwei Meter.
Am Montag eröffnete der Weihnachtsmarkt, zu dem rund eine Million Besucher erwartet werden. Die Polizeipräsenz werde ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr sein, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Maßnahmen sind auf höchste Sicherheit ausgelegt.