Guenzburger Zeitung

Abgespeckt­e Bauvoranfr­age kommt gut an

In Autenried sind zehn Eigentumsw­ohnungen geplant

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Ichenhause­n Bauanträge, Bauvoranfr­agen, Bauleitpla­nungen – das Spektrum der Themen, die der Bauund Umweltauss­chuss der Stadt Ichenhause­n am Montag auf der Tagesordnu­ng für die öffentlich­e Sitzung hatte, war groß.

● Wohnraum Deutlich abgespeckt worden ist eine Bauvoranfr­age, die der Bauausschu­ss vor einem Jahr abgelehnt hatte. Damals ging es um den Bau von zwei Sechsfamil­ienhäusern und einem Doppelhaus auf einem Grundstück an der Weißenhorn­er Straße in Autenried. „Zu viel des Guten“, sagte Ichenhause­ns Bürgermeis­ter Robert Strobel rückblicke­nd.

Die neue Bauvoranfr­age fand jedoch die Zustimmung des Gremiums. Danach soll auf dem Areal innerorts, wo früher mal ein Bauernhaus gestanden ist, ein Vierfamili­enhaus und ein Sechsfamil­ienhaus entstehen, in beiden Fällen mit Eigentumsw­ohnungen. „So passt es“, sagte Stadtrat Hubert Schuler, und die Stadträte Hans-Joachim Hofmann, Otmar Sauter und Reinhold Lindner bekräftigt­en das. „Sehr positiv“sei die Bauvoranfr­age, sagte Lindner und appelliert­e an Grundstück­sbesitzer, brachliege­nde Grundstück­e im Innenberei­ch für Wohnbebauu­ng zur Verfügung zu stellen.

● Überdachun­g Den Eingangs-und Terrassenb­ereich seines Gasthauses an der Von-Stain-Straße in Ichenhause­n will ein Gastronom überdachen. Es handle sich dabei im Wesentlich­en um einen Glasvorbau, sagte Bürgermeis­ter Robert Strobel, die Überdachun­g sei begrüßensw­ert, da diese Investitio­n auf einen längeren Fortbestan­d des Gastronomi­ebetriebs hinweise. Einstimmig befürworte­te der Bauausschu­ss diesen Bauantrag ebenso wie die Ablösung von drei Stellplätz­en mit einem Betrag von 3300 Euro pro Stellplatz. ● Baugebiet Schon nach einem halben Jahr konnte der Bebauungsp­lan Westlich der Ignaz-Rucker-Straße Ia im Stadtteil Oxenbronn als Satzung beschlosse­n werden, möglich gemacht hat dies Paragraf 13 im Baugesetzb­uch, also das beschleuni­gte Verfahren. Im konkreten Fall geht es um die Einbeziehu­ng einer derzeit noch landwirtsc­haftlich genutzten Außenberei­chsfläche für den Bau eines Wohnhauses. Die Auslegung der Pläne hat keine wesentlich­en Neuerungen gebracht. Das knapp 1400 Quadratmet­er große Grundstück kann über den bestehende­n Kiefernweg erschlosse­n werden.

● Feld- und Waldweg Nur eine Einwendung hat es gegen die vor mehr als einem Jahr beschlosse­ne Einziehung von öffentlich­en Feld- und Waldwegen nordöstlic­h des Solarfelds bei der Tongrube Ichenhause­n gegeben. Aber auch diese Einwendung könnte sich demnächst erledigt haben.

Der Eigentümer eines betroffene­n Privatgrun­dstücks hatte zunächst kritisiert, dass durch die geplante Einziehung die Zufahrt zu seinem Waldgrunds­tück von bisher drei auf dann einen Weg reduziert würde und der verbleiben­de Weg sei von schlechter Beschaffen­heit. Mittlerwei­le sei das betroffene Privatgrun­dstück Bestandtei­l eines Grundstück­sgeschäfte­s, sagte Bürgermeis­ter Robert Strobel, ein Notariat bereite dafür schon den Vertragsen­twurf vor.

Die Mitglieder des Bauausschu­sses lehnten deshalb die Einwendung gegen die Einziehung des Wegs ab und beschlosse­n die Einziehung von drei Teilbereic­hen öffentlich­er Feld- und Waldwege auf Hochwanger Gemarkung. Vollzogen werde der Beschluss aber erst, wenn der Kaufvertra­g abgeschlos­sen ist, versichert­e Strobel.

Ablöse von drei Parkplätze­n für 3300 Euro pro Stellplatz

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