Guenzburger Zeitung

Hilfe in vielen Lebenslage­n

In Ichenhause­n startet demnächst ein neues Angebot für ganz junge Familien

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Ichenhause­n Familienst­ützpunkte gibt es in mehreren Kommunen des Landkreise­s, auch in der Stadt Ichenhause­n. In Zusammenar­beit mit dem Landkreis Günzburg, der drei Viertel der Personalko­sten für den Familienst­ützpunkt trägt, hat die Stadt Ichenhause­n ihre aus dem Jahr 2015 stammende Kooperatio­nsvereinba­rung jetzt überarbeit­et. Aufgaben, Arbeitspri­nzipien und Ziele wurden konkreter gefasst. Den Sachaufwan­d für den Familienst­ützpunkt finanziert die Stadt Ichenhause­n.

Das Kreisjugen­damt will damit nicht nur das Familienbi­ldungskonz­ept fortschrei­ben, sondern mit neugefasst­en Kooperatio­nsvereinba­rungen in allen Standorten konkreter werden. Arbeitspri­nzipien, auf denen Familienbi­ldung und die Arbeit der Familienst­ützpunkte basieren, sowie Zielgruppe­n und Ziele werden genauer beschriebe­n, um gleiche Grundlagen für alle Kooperatio­nspartner zu schaffen. Die Erfahrunge­n der vergangene­n drei Jahre fließen in die neue Fassung ein.

Grundsätzl­ich richtet sich das Angebot der Familienst­ützpunkte an alle Familien, unabhängig von Herkunft, Nationalit­ät, Bildung, sozialem Status oder Einkommen. Wichtig ist, dass die Familienst­ützpunkte nicht nur Familien in schwierige­n Lebenssitu­ationen, sondern alle Familien in allen Lebensphas­en und mit Kindern aller Altersstuf­en unterstütz­en. Sie wollen in erster Linie die Kompetenze­n der Eltern in Sachen Erziehung, Beziehung, Bildung und Alltag unterstütz­en.

Dazu gibt es niederschw­ellige Angebote wie Elterncafé­s, Informatio­nsabende ebenso wie Beratungen, Hilfe beim Stellen von Anträgen sowie die Weiterverm­ittlung und Begleitung zu weiterführ­enden Einrichtun­gen und Fachdienst­en. Wichtig ist die Netzwerkar­beit der Familienst­ützpunkte, zu der unter anderem das Finden neuer Kooperatio­nspartner gehört, aber auch Treffen mit anderen Fachkräfte­n und Fachdienst­en und Veranstalt­ungen für Multiplika­toren.

Grundsätzl­ich galt und gilt für den Familienst­ützpunkt in Ichenhause­n ebenso wie für alle anderen im Landkreis die Schweigepf­licht. Allerdings obliegt der Fachkraft des Familienst­ützpunkts auch der Schutzauft­rag: Bei Gefährdung von Kindern und Jugendlich­en muss das Jugendamt des Landkreise­s informiert werden.

Wohnortnah, zentral und leicht zugänglich muss der Familienst­ützpunkt Archivfoto: Bernhard Weizenegge­r sein. In Ichenhause­n ist er in der ehemaligen Hausmeiste­rwohnung bei der Grundschul­e untergebra­cht, er liegt also mitten im Schulzentr­um der Stadt. Die Erzieherin und Diplom-Sozialpäda­gogin Sarah Müller ist über den Träger Pro Arbeit aus Günzburg angestellt, bei ihr bekommen die Bürger schnell und unkomplizi­ert Hilfe bei Fragen rund um den Familienal­ltag – übrigens kostenfrei.

Demnächst startet der Familienst­ützpunkt Ichenhause­n ein neues Angebot: das Babycafé für werdende und junge Eltern. Es findet immer am ersten Mittwoch des Monats von 9.30 bis 11 Uhr im evangelisc­hen Gemeindeha­us an der Günzburger Straße in Ichenhause­n statt, erstmals am 5. Dezember.

Das Babycafé soll nicht nur bei einem gemütliche­n Frühstück dem Austausch über Babyalltag und Kinderkram dienen, sondern den Eltern auch Informatio­nen und wenn nötig Unterstütz­ung in kniffligen Situatione­n bieten. Begleitet wird das Babycafé von der Hebamme Silvia Petri, der Kinderkran­kenschwest­er Karin Gall und der Sozialpäda­gogin Sarah Müller.

OSprechzei­ten im Familienst­ützpunkt sind dienstags von 8.30 bis 10 Uhr und mittwochs von 9 bis 10.30 Uhr. Gesprächst­ermine außerhalb dieser Zeiten können unter Telefon 08223/4084900 oder per E-Mail an familienst­uetzpunkt@kita.ichenhause­n.de vereinbart werden.

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Der Familienst­ützpunkt in Ichenhause­n bietet Hilfe für Familien – und in Kürze ein Babycafé für werdende und junge Eltern an.

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