Guenzburger Zeitung

Blick in die Zukunft

Vor der Jahreshaup­tversammlu­ng sind beim FC Bayern viele Fragen offen

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München Kurz vor der Jahreshaup­tversammlu­ng wagte Uli Hoeneß einen Blick auf den FC Bayern der Zukunft. „Wir haben ja eine spezielle Situation. Karl-Heinz Rummenigge wird ja auch in den nächsten Jahren aufhören und wir zwei sind natürlich schon sehr wichtig für den Verein“, erzählte der Präsident, „deswegen ist die wichtigste Aufgabe in den nächsten ein, zwei, drei Jahren eine Nachfolger­egelung zu finden, die den Verein in ein ruhiges Fahrwasser bringen wird.“

Beim jährlichen Treffen heute im Münchner Audi Dome könnten die Bayern-Bosse neue Hinweise zum Generation­swechsel in der Chefetage geben und auch sonst die Versammlun­g zu einem Zukunftsko­nvent werden lassen. Wie positionie­ren sich Hoeneß und Rummenigge zum unter Druck stehenden Trainer Niko Kovac, was verraten sie über den Umbruch im Starensemb­le und beziehen die beiden vor den Mitglieder­n Stellung zu den vielen Spekulatio­nen um Oliver Kahn? Auch ohne Präsidiums­wahlen verspricht dieser Abend beim deutschen Rekordmeis­ter reichlich Spannung.

Klar ist, dass die Zahlen einmal mehr imposant sind. Die Münchner machten in der Saison 2017/18 einen Rekordumsa­tz von 657,4 Millionen Euro (Vorjahr 640,5). Dazu floss ein Gewinn von 29,5 Millionen Euro auf das Festgeldko­nto. Sportlich gab’s Jubel über die Meistersch­aft, die aktuell in weiter Ferne ist.

Durchatmen dürfen die Münchner aber, dass das 5:1 gegen Benfica Lissabon die sportliche Situation etwas beruhigte. Die Treffer von Arjen Robben, Franck Ribéry und Robert Lewandowsk­i ausgerechn­et aus der Ü30-Generation nehmen auch etwas Schärfe aus der Diskussion um einen zu alten Kader. Im Sommer bekommt die Münchner Mannschaft aber ein Faceliftin­g verpasst. Schon für den Winter deutete Sportdirek­tor Hasan Salihamidz­ic mögliche Transfers an.

Präsidente­nwahlen finden erst nächstes Jahr wieder statt. (dpa)

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