Tonnenschweres Pilotprojekt auf der Autobahn
An sieben Stellen zwischen Augsburg und Ulm gibt es nach Fahrzeugbränden Schäden auf der A 8. Die Betreibergesellschaft Pansuevia hat nun an einer die Sanierung getestet. Das Modell hat einige Vorteile
Burgau Noch immer sind die Spuren des Brandes auf der A8 deutlich zu erkennen. Im Juni war bei Jettingen-Scheppach der vordere rechte Reifen der Zugmaschine eines Sattelzugs geplatzt. Als der Fahrer auf den Seitenstreifen steuerte, stellte er fest, dass Flammen bereits auf das Führerhaus übergegriffen hatten, der komplette Lastwagen brannte aus. Mehrere Feuerwehren hatten lange mit den Löscharbeiten zu tun. Seither ist der Standstreifen an dieser Stelle in Richtung Stuttgart gesperrt, aber auch die rechte Spur wurde in Mitleidenschaft gezogen. Wer drüber fährt, merkt, dass es holpert.
An insgesamt sieben Stellen zwischen Augsburg und Ulm gibt es solche Schäden nach Fahrzeugbränden, weshalb die Autobahnbetreibergesellschaft Pansuevia mit einer Firma in einem Pilotprojekt nun getestet hat, wie sie sich am besten beheben lassen. An der Anschlussstelle
Der Verkehr soll so wenig wie möglich tangiert werden
Burgau wurde in zwei Nächten an der Stelle eines anderen Brandschadens gearbeitet – und mit dem Ergebnis ist Pansuevia-Geschäftsführer Robert Schmidt sehr zufrieden.
Bis in die Bauzeit der ausgebauten Strecke reichen die sieben Brände zurück, die durch Autos, Transporter und Lastwagen verursacht wurden. Das Ziel bei den Arbeiten ist, eine so hohe Qualität beim neuen Fahrbahnteil zu erreichen, dass es hier über Jahrzehnte hinaus keine Probleme gibt – und dass der Verkehr während der Sanierung so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Deshalb wurde von Dienstag auf Mittwoch und Mittwoch auf Donnerstag in zwei Phasen gearbeitet, zuerst auf der rechten Spur, die vor allem von Lastwagen benutzt wird, und dann auf dem Standstreifen.
Die Platten, aus denen die Straße hier besteht, sind in der Regel fünf Mal fünf Meter groß und 28 Zentimeter stark. Die betroffenen Platten wurden entfernt und mit einem Autokran wurden jeweils neun Tonnen schwere neue Platten eingehoben. Sie wurden dann mit den daneben liegenden verbunden und die Hohlräume verfüllt.
Gegen 19 Uhr wurden die benötigten Spuren gesperrt, am nächsten Morgen wurde wieder alles freigegeben. Der Vorteil ist, erklärt Ro- bert Schmidt, dass es sich bei den neuen Platten um Fertigbauteile handelt, sodass man unabhängiger von der Witterung sei, als wenn sie direkt auf der Autobahn gefertigt worden wären. Und so gehe es auch Sechs Mann der beauftragten Firma und drei Mitarbeiter der Pansuevia waren bei der Baustelle eingesetzt, unter anderem schaute sich auch ein Vertreter der Autobahnmeisterei Vöhringen die Arbeiten an. Schon nach der ersten Phase war der Pansuevia-Chef guter Dinge, nach der zweiten sagt er: „Es lief alles tadellos, wir sind völlig zufrieden.“Verkehrsbehinderungen habe es auch keine gegeben, und soschneller. gar die Markierung wurde wieder aufgebracht.
Für das nächste Jahr können jetzt die Arbeiten an den Stellen der weiteren Brandschäden auf der Autobahn vorbereitet werden.