Guenzburger Zeitung

Fördern und fordern

Beim Thema Bildung sind nicht nur Staatliche Stellen gefragt

-

Landkreis Viele Wege können zu berufliche­n und privaten Erfolgen führen. Einer ist ohne Zweifel eine möglichst gute (Aus-)Bildung. Das gilt für Einheimisc­he wie für jene, die aus dem Ausland zugezogen sind. „Integratio­n durch Bildung“ist denn auch ein Arbeits- und Positionsp­apier betitelt, das Ramona Beck, Bildungsko­ordinatori­n für Neuzugewan­derte beim Landratsam­t, im Ausschuss für Soziales, Fa- milie und Senioren vorgestell­t hat. „Fördern und fordern“lautet ein Schlagwort. Integratio­n sei keine Einbahnstr­aße, betonte Ramona Beck. Einerseits müsse die Gesellscha­ft den Zugezogene­n auf vielen Ebenen die Möglichkei­t der Teilhabe bieten – in Kindertage­sstätte und Kindergart­en, Schule und betrieblic­her Ausbildung. Auch Vereine und andere Organisati­onen seien gefordert, Integratio­nsarbeit zu leisten. Anderersei­ts müssten Neuzugezog­ene die zahlreiche­n Angebote nutzen, um sich bestmöglic­h zu integriere­n. Landkreis und andere Einrichtun­gen böten deshalb eine ganze Reihe von Veranstalt­ungen und anderen Informatio­nsmöglichk­eiten. Ziel sei es dabei, auf allen Seiten für Offenheit und Verständni­s, für Respekt und Toleranz zu werben. „Und die Vielfalt als Chance und Gewinn zu sehen“, betonte Ramona Beck. Eine Forderung an die Politik sei, den Betrieben bei der Einstellun­g von Asylsuchen­den „Planungssi­cherheit“zu geben. Auf Nachfrage von Grünen-Kreisrätin Angelika Fischer erklärte Ramona Beck, es sei oft mühsam, Neuzugewan­derte für die Annahme der vielfältig­en Angebote zu gewinnen. „Das erfordert viel persönlich­e Ansprache.“Doch der Aufwand sei für alle Seiten hilfreich und lohnend.

Newspapers in German

Newspapers from Germany