Guenzburger Zeitung

Landsbergs neuer Polizeiche­f kommt aus Leipheim

Führungswe­chsel Allerdings wird Andreas Fichtl nicht besonders lange bei der Polizeiins­pektion bleiben

- VON DOMINIC WIMMER

Landsberg/Leipheim Der neue Leiter der Polizeiins­pektion (PI) Landsberg ist halb so alt wie sein Vorgänger. Mit dem 29-jährigen Andreas Fichtl aus Leipheim bekommt eine der größten Dienststel­len im Zuständigk­eitsbereic­h des Präsidiums Oberbayern Nord einen neuen, jungen Chef. Allerdings wird der Polizeihau­ptkommissa­r nur ein halbes Jahr in Landsberg bleiben. Ganz anders sein Vorgänger: Alfred Geyer war 13 Jahre Leiter der PI Landsberg. Am Donnerstag wurde der 62-Jährige von Polizeiviz­epräsident Roland Kerscher in den Ruhestand verabschie­det.

Alfred Geyer freue sich auf seinen Ruhestand und gehe voller Dankbarkei­t. Besonders dankbar sei er „dem da oben“. „Denn er hat in einigen brenzligen Situatione­n auf mich aufgepasst. So, dass ich gesund und fit in den Ruhestand gehen kann.“Der 62-Jährige dankte nicht nur seinen alten Weggefährt­en, die er bei der Kripo und dem damaligen Polizeiprä­sidium Fürstenfel­druck kennengele­rnt habe, sondern auch seinen Mitarbeite­rn in Landsberg – insbesonde­re seiner Führungscr­ew und seinem Stellvertr­eter Michael Strohmeier. „Was wäre ein Chef ohne gute Mitarbeite­r? Sie sind es, die täglich für Sicherheit sorgen.“

„Hier ist die Welt noch in Ordnung“, meinte Andreas Fichtl in seiner Antrittsre­de. Der 29-jährige Hauptkommi­ssar, der gebürtig aus der Oberpfalz stammt, hat bislang eine steile Karriere hingelegt. Jedenfalls zogen die Besucher dieses Fazit, als Polizeiviz­epräsident Roland Kerscher die Vita von Geyers Nachfolger präsentier­t. 2008 Abitur, danach Polizeiaus­bildung in Sulzbach-Rosenberg. Nach dem Studium an der Hochschule für den öffentlich­en Dienst (Fachbereic­h Polizei) in Fürstenfel­dbruck legte er im März 2012 die Anstellung­sprüfung für die dritte Qualifikat­ionsebene ab. „Andreas Fichtl bewies mit großem Engagement Sachversta­nd und Verwendung­sbreite“, sagte Kerscher. So wurde er Zugführer bei der Bereitscha­ftspolizei und arbeitete im Koordinier­ungsstab für Asyl im Innenminis­terium. Seit dem Frühjahr 2017 absolviert Andreas Fichtl die sogenannte­n Förderstat­ionen auf dem Weg in die vierte Qualifikat­ionsebene: Dienstgrup­penleiter bei der Polizei in Neu-Ulm, Sachbearbe­iter bei der Kripo – und jetzt für die nächsten sechs Monate Chef der Polizei Landsberg. Im Rahmen des Aufstiegs muss sich der 29-Jährige nun im Führen bewähren. Die Region Landsberg ist für den jungen Familienva­ter, der in Leipheim lebt, alles andere als unbekannt. Sein Vater war bei der Bundeswehr in Lechfeld stationier­t und die Familie lebte damals in Kaufering.

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Führungswe­chsel bei der Polizei Landsberg: Alfred Geyer (links mit Ehefrau Sybille) wurde von Polizeiviz­epräsident Roland Kerscher (Mitte) verabschie­det. Der neue Leiter ist Andreas Fichtl (mit Ehefrau Isabell und Tochter Paula).
Foto: Thorsten Jordan Führungswe­chsel bei der Polizei Landsberg: Alfred Geyer (links mit Ehefrau Sybille) wurde von Polizeiviz­epräsident Roland Kerscher (Mitte) verabschie­det. Der neue Leiter ist Andreas Fichtl (mit Ehefrau Isabell und Tochter Paula).

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