Guenzburger Zeitung

Berlin

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Es gab Zeiten, da wäre die Klimakanzl­erin ganz selbstvers­tändlich zum Weltklimag­ipfel geflogen. Am Montag allerdings blieb Angela Merkel in Berlin und kümmerte sich um Abgase. Beim sogenannte­n Dieselgipf­el im Kanzleramt holte die CDU-Vorsitzend­e das Scheckbuch heraus und versprach 932 Millionen Euro mehr für saubere Luft in den Städten. Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer zeigte gewohnt forsch Tatendrang und versprach schnelle Fortschrit­te bei den Hardware-Nachrüstun­gen für alte Dieselfahr­zeuge. Das Hauptprobl­em, nämlich die Beteiligun­g der Autoindust­rie, wurde nicht gelöst.

Eine halbe Milliarde von den 932 Millionen Euro steckt die Bundesregi­erung in das Programm „Saubere Luft“. Belastete Städte können damit beispielsw­eise Elektrofah­rzeuge anschaffen oder die Verkehrsle­nkung verbessern. Bislang war das Programm eine Milliarde Euro schwer und es blieb am Montag zunächst rätselhaft, warum es jetzt aufgestock­t wird. Denn bislang sind erst 600 Millionen Euro überhaupt von den Kommunen abgefragt worden. Weitere 432 Millionen Euro

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