Guenzburger Zeitung

ZEITGESCHI­CHTE DDR-Minister: Stasi plünderte Westpakete

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Die DDR-Staatssich­erheit hat seit Anfang der 70er Jahre systematis­ch Westpakete untersucht und geplündert. Was aus den Paketen irgendwie gebraucht wurde, wurde entweder zur Devisenbes­chaffung verwendet – „oder es fand sich in der Waldsiedlu­ng bei den Politbonze­n in Wandlitz wieder“, berichtete der letzte DDR-Postminist­er Hans-Jürgen Niehof dem

„Umschau“laut einem Bericht vom Montag. Nach Dokumenten aus der Stasi-Unterlagen­behörde waren es mehrere hunderttau­send Pakete pro Jahr, aus denen sich der Staat bediente. Aufzeichnu­ngen der Staatssich­erheit belegen, dass der Geheimdien­st allein in den letzten vier Jahren der DDR 32 Millionen Mark Bargeld und Waren im Wert von zehn Millionen DDR-Mark aus den Paketen entnahm.

Meist geht es vor Gericht um ernste oder zumindest ernst zu nehmende Themen. Dass die Frau, die vor dem Oberlandes­gericht Karlsruhe um Schadeners­atz und Schmerzens­geld kämpfte, es ebenfalls ernst meinte, ist schwer zu glauben – aber wahr. Was war passiert? Die Frau hatte sich kurz vor dem Einstieg in ihren Wagen derart heftig über eine Spinne in der Tiefgarage erschrocke­n, dass sie zurückwich, stolperte – und stürzte. Durch den Aufprall brach sie sich ein Handgelenk und prellte sich Becken und das Gesicht.

Die Spinne verklagte sie natürlich nicht auf Schadeners­atz. Sie fand aber einen anderen „Schuldigen“: den Hausmeiste­r der Garage, von dem sie 6000 Euro Schmerzens­geld

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