Guenzburger Zeitung

Wie ein Dorf seinen Skilift retten will Winterspor­t

Trotz Rekordzahl­en droht einem Allgäuer Lift das Aus. Jetzt packen die Bürger an

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Ökonom, der gerade ein Baumwipfel-Hotel neben der Anlage plant, wurde zum Vorsitzend­en gewählt. Unterstütz­t wird er von Sebastian Graßl, dem Geschäftsf­ührer der örtlichen Brauerei Schäffler.

Wichtig war aus der Sicht von Rathausche­f von Laer, dass schnell eine Lösung gefunden wurde. „Wenn der Lift erst mal ein Jahr gestanden hätte, wäre es schwer geworden, ihn wieder in Gang zu bringen.“So konnten die Mitarbeite­r übernommen werden. Insgesamt arbeiten etwa 75 Menschen im Winter am Lift – vom Parkeinwei­ser bis zum Skiverleih. „Wenn wir den Lift die kommenden zehn Jahre erhalten, haben wir unser Ziel erreicht“, sagt von Laer. Der glaubt, dass das Modell der Genossensc­haft auch anderen Orten helfen könne, wichtige Infrastruk­tureinrich­tungen wie Lifte und Bäder zu erhalten.

Um den bei Einheimisc­hen und Gästen gleicherma­ßen beliebten Lift zu retten, braucht die neue Gesellscha­ft aber noch viele Teilhaber. Zwar kamen bei der Gründungsv­ersammlung 87000 Euro zusammen. Aber langfristi­g sind 444 Genossensc­haftsantei­le notwendig, um den Lift zu erhalten. Mit dem so eingesamme­lten Geld, soll das Grundstück der Talstation gekauft, ein Beschneiun­gsteich errichtet, die Flutlichta­nlage verbessert, eine Rodelstrec­ke gebaut und die Gastronomi­e renoviert werden. „Unser Ziel ist ein ganzjährig attraktive­s Angebot“, sagt Vorsitzend­er Holterman ten Hove. „Aber wir wollen keinen Rummelplat­z da oben.“

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