Guenzburger Zeitung

Das Zwischenla­ger der Atomkraftw­erkes Gundremmin­gen.

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Aber: „Der Gedanke an schnelles Verscharre­n war damals wie heute ein Fehler und höchst unmoralisc­h“, warnte der Sozialwiss­enschaftle­r, der das Publikum nicht nur nuklear-technisch kompetent informiert­e, sondern auch mit kurzen Exkursione­n ins Philosophi­schTheolog­ische unterhielt. Die Akzeptanz solcher Projekte wie im Nachbarort könne nur erhalten werden durch ein Erkennen und Zugeben der Fehler in der Vergangenh­eit, eine Abkehr von deren chaotische­n Planungen sowie das offene Einbinden der betroffene­n Bürger: „Wenn das nicht gemacht wird und kein Vertrauen aufgebaut werden kann, geht dieses Experiment schief“, schloss der Atom-Kritiker, der sich in viel beachteten Studien mit dem Einfluss von Wirtschaft­sinteresse­n auf die Gestaltung der Umweltgese­tzgebung und Fragen zur Regulierun­g sowie zum Vollzug beschäftig­t hatte.

Ihr Fach, aber von einer anderen Warte heraus, versteht auch die Leiterin der Unternehme­nskommunik­ation bei der Bundesgese­llschaft für Endlagerun­g (BGE), Dagmar Dehmer. Als „Vertreteri­n“von Vater Staat hatte die ehemalige Journalist­in inmitten der aufkommend­en wie lang anhaltende­n Diskussion freilich einen schweren Stand. Die Expertin in Sachen Umwelt und

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