Cindy Sherman erhält Max-Beckmann-Preis
Die US-Künstlerin und Fotografin Cindy Sherman ist die nächste Preisträgerin des mit 50000 Euro dotierten Frankfurter Max-Beckmann-Preises. Das habe ein zehnköpfiges Kuratorium entschieden, teilte eine Sprecherin der Stadt gestern Abend mit. Sherman, die als Schlüsselfigur der konzeptuellen Fotografie gilt, gehöre mit ihrer schillernden, gebrochenen Bildsprache „längst zum kulturellen Gedächtnis des frühen 21. Jahrhunderts“, erläuterte Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig. Mit dem seit 1978 alle drei Jahre vergebenen Beckmannn-Preis ehrt die Stadt hervorragende Leistungen in den Bereichen Malerei, Grafik, Bildhauerei, Architektur. Der Preis wird am 12. Februar, dem Geburtstag von Beckmann, vergeben. Beckmann arbeitete von 1925 bis 1933 als Künstler und Lehrer an der Städelschule und gehört zu den bedeutendsten Malern des 20. Jahrhunderts. 1933 wurde er von den Nazis gezwungen, seinen Lehrstuhl aufzugeben. Er ging ins Exil nach Amsterdam und New York, wo er 1950 starb.