Wanzl: Haustarif lässt noch auf sich warten
Eigentlich wollten sich die Unternehmensführung von Wanzl und die IG Metall noch in diesem Jahr darüber einig werden, wie ein auf die Metallwarenfabrik mit Werken in Leipheim und Kirchheim (Unterallgäu) zugeschnittener Tarifvertrag aussehen könnte. Doch aus dem Zeitplan wird nun nichts. Die Vorstellungen beider Seiten und die Auswirkungen auf die rund 2250 Beschäftigten sind nach Informationen unserer Zeitung zu komplex, als dass erfolgreiche Verhandlungen bis Weihnachten möglich sind. Deshalb haben sich die Verhandlungspartner darauf verständigt, Mitte Januar den intensiven Austausch fortzuführen – dann in einem kleineren Gremium, das mit jeweils drei Vertretern von Arbeitgeberund Arbeitnehmerseite halb so groß ist wie der Vorgänger. Genauigkeit geht Günter Frey vor Schnelligkeit. Man wolle einen Kompromiss erreichen, von dem alle etwas hätten. „Deshalb muss man jetzt nichts übers Knie brechen. Auf vier Wochen hin oder her kommt es nicht an“, sagte der erste Bevollmächtigte der IG Metall NeuUlm/Günzburg auf Nachfrage unserer Zeitung.