Guenzburger Zeitung

Empathiefo­rscherin soll gemobbt haben: Rücktritt

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Die Direktorin der Abteilung Soziale Neurowisse­nschaften am Leipziger Max-Planck-Institut ist zurückgetr­eten. Vorwürfe um erhebliche­s Fehlverhal­ten im Führungsst­il der 49-jährigen Empathiefo­rscherin hätten sich bestätigt, teilte die Max-Planck-Gesellscha­ft in München mit. Daraufhin habe Tania Singer ihr Amt niedergele­gt. Einzelheit­en zu den Vorwürfen nannte die Gesellscha­ft nicht. Das Onlineport­al BuzzFeed News hatte berichtet, dass die renommiert­e Empathiefo­rscherin über Jahre hinweg Mitarbeite­r und Doktorande­n gemobbt haben soll. Das wollte die Max-Planck-Gesellscha­ft nicht bestätigen. Um eine weitere Eskalation des Konflikts zu vermeiden, sei vereinbart worden, dass Tania Singer ihre Leitungsfu­nktion von sich aus niederlegt, hieß es. Sie werde ihre Tätigkeit als Wissenscha­ftlerin ohne Leitungsfu­nktion außerhalb des Leipziger Instituts fortsetzen.

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