Warum die Stadt Gedenkweg zu Kuno nicht unterstützt
Im Scheppacher Forst ist Ende Oktober der Gedenkweg zur Geheimsache Kuno eröffnet worden (wir berichteten). Er erinnert an die Produktion der Düsenjäger Me 262 und die damit verbundenen Schicksale im Werk und im KZ-Außenlager Burgau. Auch aus dem kommunalen Bereich wird das Projekt unterstützt, die Stadt Burgau war ebenfalls dazu angefragt worden – lehnte eine Förderung aber ab. Wie Bürgermeister Konrad Barm (Freie Wähler) jetzt auf Anfrage unserer Zeitung erklärt, habe er das Thema mit den wichtigsten Mitarbeitern im Rathaus besprochen. Man sei aber zu dem Schluss gekommen, dass der Gedenkweg zu sehr in Richtung Erlebnistourismus gehe und dem Schrecken, der dort geherrscht habe, nicht angemessen sei und zu wenig darauf eingehe. Deshalb habe er entschieden, dass sich die Stadt nicht beteiligt. Die Ausstellung zu Kuno, die auch in Burgau zu sehen war, sei hingegen sehr positiv gewesen, weshalb man diese unterstützt habe.