Guenzburger Zeitung

Nur Kontrolle bringt Sicherheit

- VON CHRISTINA HELLER hhc@augsburger-allgemeine.de

Es gibt Produkte, bei denen muss sich der Kunde auf den Hersteller verlassen. Lebensmitt­el zum Beispiel. Wie soll der Verbrauche­r testen, ob die Kühlkette eingehalte­n wurde oder wirklich Bio-Eier im Karton sind. Er muss vertrauen. Das trifft auch für Kinderspie­lzeug und Produkte für Kinder zu.

Wenn das Kind hinten auf dem Fahrrad oder am Tisch im Hochstuhl sitzt, verlassen sich Eltern darauf, dass es gut aufgehoben ist, selbst wenn es zappelt. Wenn es mit Filzstifte­n malt, sollen die nicht giftig sein. Die Untersuchu­ng der Stiftung Warentest zeigt aber: Gerade Spielsache­n und Kinderprod­ukte sind gefährlich­er als jene für Erwachsene. Dabei sind Kinder besonders anfällig und brauchen besonderen Schutz.

Wie bei Lebensmitt­eln auch, müssen Eltern drauf vertrauen können, dass Kindersitz­e, Stifte und Hochstühle getestet werden. Das durchzuset­zen ist nicht leicht, weil es eine europäisch­e Regelung braucht. Aber wenn Hersteller lieber billig produziere­n als auf Qualität und Sicherheit zu achten, muss es eben einheitlic­he Regeln geben, die kontrollie­rt werden.

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