Guenzburger Zeitung

Bilderbuch enttäusche­n

- (ws)

Dreifachüb­erraschung! Erstens: Unvorangek­ündigt gibt es mit „Mea Culpa“ein neues Album der Wiener Indie-Helden von Bilderbuch. Und nach den Großtaten von „Schick Schock“und „Magic Life“samt umwerfende­r Live-Qualitäten scheint das ein Grund zur Freude. Zweitens: Wie zuletzt die BritRock-Könige der Arctic Monkeys treten auch Bilderbuch jetzt völlig herunterge­dimmt auf: kaum Gitarre, keine treibenden Beats, dafür versponnen­e Eletronik, Hall und Effekt auf der Stimme von Maurice Ernst – funky Lounge, könnte man sagen. Was samt schrullige­r Alltagspro­sa in den Texten (überforder­t von Netflix, bekifft, aber „Nie Game Over“) natürlich total lässig sein könnte – bloß leider in weiten Teilen total langweilig ist. Als hätten Bilderbuch die ganze Zeit so was wie Cro gehört. Drittens: Im Februar folgt gleich das nächste Album, „Vernissage My Heart“– hoffentlic­h ein besseres. ★★✩✩✩

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(Maschin/Universal) Bilderbuch: Mea Culpa

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