BR muss Fehlbetrag in Millionenhöhe ausweisen
Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat am Donnerstag den Wirtschaftsplan 2019 genehmigt. Demnach sieht der Haushalt des öffentlich-rechtlichen Senders nächstes Jahr Aufwendungen in Höhe von rund 1123 Millionen Euro vor, denen erwartete Erträge von rund 1045 Millionen Euro gegenüberstehen. Damit ergibt sich ein Fehlbetrag von 78 Millionen Euro. Nach Berücksichtigung von Investitionen, Abschreibungen und Pensionsrückstellungen verbleibe in der Finanzrechnung ein Fehlbetrag von 21,3 Millionen Euro, der durch eine Entnahme aus der Beitragsrücklage ausgeglichen werden könne, teilte der Sender mit. Der Vorsitzende des Rundfunkrats, Prälat Lorenz Wolf, forderte eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags, den jeder Haushalt monatlich zahlen muss. Die aktuelle Höhe von 17,50 Euro entspreche „längst nicht mehr dem realen Aufwand“. Dieser könne nur durch eine Entnahme aus den Ansparungen aufgefangen werden, die von 2013 bis 2016 gebildet worden seien. Wolf zufolge „werden heute real 18,35 Euro verausgabt“. Der BR wies zudem auf den „Spardruck“hin, unter dem er stehe, sowie auf die „massiven Einsparungen“, die er bereits vorgenommen habe. Laut Wirtschaftsplan 2019 werden weitere 17 Planstellen abgebaut.