Reflexa produziert jetzt auch in Günzburg
20 Mitarbeiter arbeiten nun in der Stadt. Welche Produkte am neuen Standort hergestellt werden und wie es dazu kam
Die Rettenbacher Reflexa-Werke Albrecht sind umgezogen: Seit einigen Tagen läuft die Produktion für Insektenschutzprodukte in einer neuen Halle in Günzburg. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, sei die Fertigung für diesen Bereich an den zweiten Standort verlegt worden, um die Kapazitäten zu erhöhen.
Bereits im September 2017 sei der Plan entstanden, die Reflexa Insektenschutzproduktion auszulagern und somit einen zweiten Standort in Bayern zu eröffnen, heißt es seitens des Unternehmens. Nachdem einige mögliche Produktionsstandorte besichtigt worden seien, entschied man sich für die Halle in Günzburg, die perfekt gelegen sei. Von August bis Oktober dieses Jahres wurden die Fertigungshallen zweckmäßig aufbereitet, damit sie für die Produktion zum Beispiel von Insektenschutz-Plissees oder Flylock-Pendelund Drehtüren von Reflexa bestmöglich genutzt werden können. So sei unter anderem die komplette Elektrik neu verlegt, in leistungsfähige Lagertechnik und Flurförderzeuge investiert sowie neue Betriebsausstattung angeschafft worden. Der Umzug der entsprechenden Maschinen und Mitarbeiter fand anschließend im November statt, sodass ab sofort in Günzburg Insektenschutzprodukte produziert, gelagert und mehrmals täglich über Speditionen versendet werden. Der durch die Auslagerung entstandene Platz auf dem Firmengelände in Rettenbach werde für den Ausbau weiterer Produktionsschritte im Bereich Markisen sowie eine übersichtliche Verpackungssituation genutzt.
Da die knapp 2000 Quadratmeter große Fertigungshalle nahe am Hauptwerk gelegen sei, erwarten die rund 20 Mitarbeiter keine großen Veränderungen zu ihrem vorherigen Arbeitsplatz, heißt es aus dem Unternehmen weiter. Günzburg als zweiter Standort für Reflexa sei nicht nur aus Sicht der Arbeitnehmer ein Vorteil, sondern biete auch für den Arbeitgeber optimale Bedingungen, da „die Stadt eine ehrliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit ihren mittelständischen Unternehmen lebt und pflegt“, so Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bei der offiziellen Einweihung des neuen Standorts. Reflexa-Geschäftsführerin Miriam Albrecht ist vom neuen Standort des Unternehmens ebenfalls begeistert: „Ich denke, wir haben einen sehr guten Standort gefunden, der für Reflexa und die Region beiderseitig Vorteile bietet. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadt Günzburg.“
Die Reflexa-Werke Albrecht GmbH blickt auf über 56 Jahre Unternehmensgeschichte zurück. Als nach Unternehmensangaben einer der größten Vollsortimenter für maßgeschneiderte Verschattungslösungen Deutschlands beschäftigt das Familienunternehmen mit Stammsitz in Rettenbach und Zweitsitz in Oederan (Sachsen) mehr als 300 Mitarbeiter.