Menschenrechts-filmpreis für Flüchtlingsdrama
Der Film „Styx“um ein beschädigtes und hoffnungslos überfülltes Flüchtlingsboot ist mit dem Menschenrechts-filmpreis in der Kategorie Langfilm ausgezeichnet worden. Bei der Preisverleihung am Samstagabend in Nürnberg bezeichnete die Präsidentin der Deutschen Filmakademie, Iris Berben, den österreichischen Regisseur Wolfgang Fischer als mutig: Er habe einen Stoff ausgewählt, der zigfach an den südlichen Außengrenzen Europas tägliches Schicksal widerspiegele. Wer Migration als „die Mutter aller Probleme“ansehe, solle sich 95 Minuten Zeit nehmen, um in dem Drama „die grausame Realität auf den altersschwachen Booten, die im Mittelmeer treiben, kennenzulernen“, so Iris Berben. Als bester Kurzfilm wurde die Dokumentation „Joe Boots“von Florian Baron über einen Soldaten im Irak-krieg geehrt. In der Kategorie Magazin gewann „Erst integrieren, dann abschieben: Deutschlands absurde Asylpolitik“von Naima El Moussaoui und Ralph Hötte.