Hilfe für Menschen in zwei Kreisen
Beratungsstelle in Neu-ulm auch für Kreis Günzburg
Beratungsstellen, die Menschen mit Behinderungen zur Seite stehen, damit sie am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können, sind im Sozialgesetzbuch verankert, und seit Januar 2018 entstehen nach dem Bundesteilhabegesetz solche Beratungsstellen bundesweit. Seit September wurde in der Neu-ulmer Friedenstraße 7 die EUTB aufgebaut, eine neue Beratungsstelle der Ergänzende Unabhängige Teilhabe-beratung der Landkreise Neu-ulm und Günzburg. Nun wurde sie eröffnet. Weitere Außenstellen in Krumbach und Illertissen sind in Planung, vermutlich auch in Weißenhorn. Die EUTB will Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohte Menschen, Menschen mit psychischen Erkrankungen, aber auch deren Angehörige sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Institutionen und Vereinen unterstützen – besonders auf dem Weg zum selbstbestimmten Leben. Hilfestellung gibt es beispielsweise beim Ausfüllen von Anträgen. Die häufigsten Themen, die in den Räumen der EUTB gestellt werden, drehen sich um die Themenfelder Arbeit und Wohnen, wie Heilpädagogin
Es gibt auch einen Ableger in Günzburg
Stefanie Mäckle erklärte, die ganz in der neuen Neu-ulmer Beratungsstelle tätig sein wird.
Ihre Kollegin Marei Richter, die Pädagogik studierte, aber seit längerer Zeit bereits in der Behindertenarbeit tätig ist, wird montags im Günzburger Ableger der EUTB beraten, an den anderen Wochentagen ist sie in Neu-ulm. Zudem arbeitet im Büro in der Friedenstraße aktuell Jürgen Freitag als Praktikant: Er durchläuft gerade eine Ausbildung zum Genesungsbegleiter.
Bei der Eröffnung lobte Bundestagsabgeordneter Georg Nüßlein (CSU) die Arbeit der beiden Träger, des Dominikus-ringeisen-werkes Ursberg und der Diakonie Neuulm. Die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung solle eine für die Betroffenen kostenlose Wegweiserfunktion erfüllen – neben den gesetzlichen Beratungspflichten der Rehabilitationsträger, sie ergänze diese. Die offenen Sprechzeiten des Büros ermöglichen es, einfach in den Büroräumen vorbeizukommen; für längere Gespräche sollten Termine vereinbart werden, erklärte Mitarbeiterin Mäckle. Beratung könne im Vorfeld der Beantragung von Leistungen beginnen. Die EUTB zeige verschiedene Möglichkeiten und Unterstützungsformen in der Region an. Rechtliche Beratung für Widerspruchs- und Klageverfahren gibt es allerdings nicht.
OKontakt Die EUTB ist erreichbar unter Telefon 0731/40310391 und 0731/40310392 oder per Mail an info@eutb-nu-gz.de. Auf der Homepage www.eutb-nu-gz.de finden sich auch Informationen in einfacher Sprache.