Guenzburger Zeitung

30er-Zone in Baugebiete­n soll Verkehr bremsen

In Münsterhau­sen sind noch weitere Straßen davon betroffen

- VON WERNER GLOGGER

Münsterhau­sen Meist wird eine Temporeduz­ierung zur üblichen Regelung von 50 Stundenkil­ometer in geschlosse­nen Ortschafte­n, in Baugebiete­n oder besonders gefährlich­en Stellen angeordnet. Dem kam jetzt auch der Münsterhau­ser Marktgemei­nderat in seiner jüngsten Sitzung nach. Vorausgega­ngen war eine gemeinsame Verkehrssc­hau der Verwaltung mit dem zuständige­n Vertreter der Polizeiins­pektion Krumbach.

Anlieger hatten sich beschwert, dass in den Bereichen viel zu schnell gefahren wird und sich ein Gefahrenpo­tenzial ergäbe. Schon aus diesem Grund und nach Meinung der Experten sind die Straßen in den betreffend­en zwei Räte mit der Empfehlung nach der Verkehrssc­hau, das eingeschrä­nkte Halteverbo­t auf der Westseite der Steigstraß­e aufzuheben. Es stammt aus der verkehrsre­chtlichen Anordnung vom Dezember 1980 und dürfte zumindest teilweise auf die Zeit des Gaststätte­nbetriebes „Gasthaus Steig“zurückzufü­hren sein, was heute keine Grundlage mehr hat. Laut Bürgermeis­ter Robert Hartinger handelt es sich um eine „probeweise Aufhebung“. Endgültig aufgehoben werden kann das Verbot erst, wenn sich nach einer gewissen Beobachtun­gszeit (mindestens ein halbes Jahr) kein Bedarf mehr oder nur ein Teilbedarf ergibt.

● Wasserabga­besatzung Einstimmig genehmigt wurde die Wasserabga­beund Entwässeru­ngssatzung. Damit können folgende ab 1. Januar 2019 geltende und bereits beschlosse­ne Neuerungen in Kraft treten: Wassergebü­hr 1,52 Euro, bei Verwendung eines Bauwasserz­ählers oder eines sonstigen bewegliche­n Wasserzähl­ers entnommene­n Wassers 1,52 Euro und Einleitung­sgebühr für das Schmutzwas­ser 2,95 Euro jeweils pro Kubikmeter sowie Abwasser für das Niederschl­agswasser 0,14 Euro pro Quadratmet­er abflusswir­ksame Fläche jährlich.

● Kindertage­sstätte Mirco Cavar, Pfarrer von St. Peter und Paul, beantragte wie in den Vorjahren die Einstellun­g einer zusätzlich­en Hilfskraft (Vorpraktik­antin) in der Kindertage­sstätte St. Josef. Den Antrag einschließ­lich der Übernahme der Kosten in Höhe von circa 9400 Euro jährlich bewilligte­n die Räte ohne Gegenstimm­e.

● Rechtlerwä­lder Noch keine gene- relle Lösung zum Thema „Führung der Waldkasse“gibt es laut Bürgermeis­ter Hartinger. Das Landratsam­t hatte gefordert, dass bis Jahresende die finanziell­e Abwicklung der Nutzungser­löse aus den Rechtlerwä­ldern aus den Gemeindefi­nanzen ausgeglied­ert wird. Auf Antrag der Rechtlerge­meinschaft­en im Bereich des Marktes Münsterhau­sen soll dies um ein halbes Jahr verlängert werden.

In einer Infoverans­taltung für die Waldpflege­r, Kassierer und weitere Berechtigt­e am 6. Februar 2019 soll mit Referenten des Bayerische­n Bauernverb­andes und des Landratsam­tes diskutiert werden. „Von uns aus könnte alles so bleiben, wie es ist, aber das Landratsam­t sieht das anders“, so Hartinger.

● Förderrich­tlinien für Vereine Bürgermeis­terstellve­rtreter Erwin Haider stellte die von den Vereinsvor­sitzenden und den Mitglieder­n des Kultur-, Sozial- und Sportaussc­husses überarbeit­eten Förderrich­tlinien für Vereine vor und erläuterte die einzelnen Punkte. Das Gremium stimmte den Richtlinie­n zur Vereinsför­derung in der neuesten Fassung zu.

● Ortsumfahr­ung Für die Ortsumfahr­ung seien inzwischen die Aufträge für zwei Brückenbau­werke vergeben worden, berichtete Hartinger. Außerdem teilte er mit, dass derzeit geprüft wird, ob für den Lärmschutz ein geräuschar­mer Asphalt für die Strecke, außer Einmündung­en und Kreisverke­hr, verwendet wird. Dies sei kein „Flüsterasp­halt“, doch aufgrund der gemachten Erfahrunge­n trage der Belag wesentlich zur Lärmminder­ung bei.

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