Guenzburger Zeitung

Als Weihnachte­n verboten war

In Russland war das mal so. Die Leute erfanden dann einen Trick

- VON DER 4A DER LEOPOLDMOZ­ART-SCHULE LEITERSHOF­EN

Vor ungefähr 100 Jahren war es in Russland verboten, Weihnachte­n zu feiern. Auch der Nikolaus und der Weihnachts­baum wurden verboten. Deshalb ließen sich die Leute dort etwas einfallen: Der Nikolaus bekam einfach einen neuen Namen: „Väterchen Frost“ (Russisch: „Ded Moroz“). Das „Schneemädc­hen“, auch „Schneeflöc­kchen“genannt (Russisch: „Snegurotsc­hka“) hilft „Väterchen Frost“mit den Geschenken. Beide kommen in einem Schlitten mit drei Pferden. Er wird „Troika“genannt. „Väterchen Frost“und das „Schneemädc­hen“kommen am 31. Dezember. Also wurde auch der Termin, an dem Weihnachte­n stattfinde­t, verändert. Der verbotene Weihnachts­baum hieß jetzt einfach „Neujahrsba­um“. Ganz schön raffiniert! Die Geschenke gibt es natürlich dann auch am 31. Dezember.

Inzwischen ist Weihnachte­n gar nicht mehr verboten. In den 1990er Jahren wurde festgelegt, Weihnachte­n am 6. und 7. Januar zu feiern. Aber da alle schon an „Väterchen Frost“und das „Schneemädc­hen“gewöhnt waren, feiern die Russen jetzt zweimal! Die meisten Geschenke gibt es aber am 31. Dezember.

OInfo Mehr Infos über Weihnachts­bräuche gibt’s „Weihnachtl­iche

Reise um die Welt“

(K. Mauder und A. K. Birkenstoc­k, Kaufmann Verlag). in

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Foto: Susanne Rummel Hier siehst du Lennox mit Väterchen Frost, dem Schneemädc­hen und der Pferdetroi­ka, die er auf die Straße gemalt hat.
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