Als Weihnachten verboten war
In Russland war das mal so. Die Leute erfanden dann einen Trick
Vor ungefähr 100 Jahren war es in Russland verboten, Weihnachten zu feiern. Auch der Nikolaus und der Weihnachtsbaum wurden verboten. Deshalb ließen sich die Leute dort etwas einfallen: Der Nikolaus bekam einfach einen neuen Namen: „Väterchen Frost“ (Russisch: „Ded Moroz“). Das „Schneemädchen“, auch „Schneeflöckchen“genannt (Russisch: „Snegurotschka“) hilft „Väterchen Frost“mit den Geschenken. Beide kommen in einem Schlitten mit drei Pferden. Er wird „Troika“genannt. „Väterchen Frost“und das „Schneemädchen“kommen am 31. Dezember. Also wurde auch der Termin, an dem Weihnachten stattfindet, verändert. Der verbotene Weihnachtsbaum hieß jetzt einfach „Neujahrsbaum“. Ganz schön raffiniert! Die Geschenke gibt es natürlich dann auch am 31. Dezember.
Inzwischen ist Weihnachten gar nicht mehr verboten. In den 1990er Jahren wurde festgelegt, Weihnachten am 6. und 7. Januar zu feiern. Aber da alle schon an „Väterchen Frost“und das „Schneemädchen“gewöhnt waren, feiern die Russen jetzt zweimal! Die meisten Geschenke gibt es aber am 31. Dezember.
OInfo Mehr Infos über Weihnachtsbräuche gibt’s „Weihnachtliche
Reise um die Welt“
(K. Mauder und A. K. Birkenstock, Kaufmann Verlag). in