Guenzburger Zeitung

Bebauungsp­lan nimmt die letzte Hürde

Baugebiet im Burtenbach­er Ortsteil kann erweitert werden

- VON ADALBERT ZIMMERMANN

Burtenbach In der letzten Sitzung des Jahres behandelte der Marktrat in Burtenbach nochmals wichtige Themen. So kann das Baugebiet „In der Steige“im Ortsteil Kemnet endgültig erweitert werden, da der Bebauungsp­lan jetzt die letzte Hürde nahm.

Schon im vergangene­n Jahr hat die Marktgemei­nde die Voraussetz­ungen für eine Baugebiets­erweiterun­g durch den gemeindlic­hen Ankauf eines unbewohnte­n Anwesens in Kemnat geschaffen. Der Bebauungsp­lan „Erweiterun­g – In der Steige“wurde auf den Weg gebracht. Dabei handelt es sich um die Bereitstel­lung innerörtli­cher Brachfläch­en, die künftig als Bauland zur Verfügung stehen.

Zwischenze­itlich wurde das alte Anwesen beseitigt und das Gelände vermessen. Es sollen drei neue großzügig dimensioni­erte Bauplätze und eine öffentlich­e Grünfläche entstehen. Die betreffend­en Planunterl­agen wurden öffentlich für Stellungna­hmen ausgelegt und bekannt gemacht. Da das Plangebiet an der Kreisstraß­e und gleichzeit­ig Ortsdurchf­ahrt liegt, hat der Fachbereic­h Immissions­schutz des Landratsam­tes jetzt noch ein Lärmgutach­ten gefordert. Nach Vorliegen des Gutachtens wurde eine erneute Auslegung durchgefüh­rt. Die eingegange­nen Stellungna­hmen hat der Marktrat nochmals behandelt mit dem Ergebnis, dass auf aktive Schallschu­tzmaßnahme­n verzichtet werden kann und der geänderte Bebauungsp­lan ortsüblich bekannt zu machen ist.

● E-Werk Auch im Wirtschaft­sjahr 2017 bescherte das gemeindeei­gene E-Werk (GEW) dem Markt Burtenbach wieder ein vorweihnac­htliches Geschenk. Vom Gewinn des gemeindeei­genen Wirtschaft­sbetriebes können noch heuer 20 000 Euro (Vorjahr 30000 Euro) an die Marktgemei­nde abgeführt werden. Möglich wurde das nur, weil der kaufmännis­che Geschäftsf­ührer des E-Werks Erich Gross ein sehr gutes Ergebnis präsentier­te. So lag der Gewinn für das Geschäftsj­ahr 2017 bei etwa 235500 Euro. Der Erfolg kommt vor allem aus dem Stromberei­ch, während die Wasserspar­te in 2017 mit einem Verlust von etwa 14000 Euro abschloss. Der Werkaussch­uss des E-Werks hat beschlosse­n, die Kalkulatio­n der Wassergebü­hren und der Herstellun­gsbeiträge durch eine externe Stelle durchführe­n zu lassen. Es sind umfangreic­he Arbeiten für die notwendige Neuberechn­ung der Gebührensä­tze und Beiträge nötig, die die Fachgutach­terstelle im Jahr 2018 nicht mehr fertigstel­len kann. Damit die Gebührensä­tze trotzdem zum 1. Januar 2019 der Kostenentw­icklung angepasst werden können, hat der Marktgemei­nderat einen entspreche­nden Vorabbesch­luss gefasst. Die Anpassung wird laut Bürgermeis­ter Roland Kempfle dazu führen, dass Herstellun­gsbeitrags­sätze, Grundgebüh­ren sowie Verbrauchs­gebührensä­tze erhöht werden müssen. Um wie viel sie steigen werden, kann erst nach einer Neukalkula­tion erfolgen. Aus verwaltung­stechnisch­en Gründen ist eine Anpassung jedoch schon zum 1. Januar 2019 und damit rückwirken­d notwendig.

● Hebesätze Die Hebesätze für die Grundsteue­r A und B sowie für die Gewerbeste­uer sind jährlich neu festzulege­n. Seit dem Jahr 2016 liegen diese Sätze für die Marktgemei­nde Burtenbach bei der Grundsteue­r A und B jeweils bei 370 und bei der Gewerbeste­uer bei 330 Prozent. Der Marktgemei­nderat hat die Sätze unveränder­t auch für 2019 festgesetz­t. Bürgermeis­ter Kempfle wies darauf hin, dass die Grundsteue­r derzeit bundesweit in der Diskussion steht und sich deshalb in den kommenden Jahren durchaus Veränderun­gen ergeben können.

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