Sie sind wieder unterwegs
Die Landratsämter Günzburg und Neu-Ulm haben über den Winterdienst auf den Autobahnen beraten. Was Fahrer für mehr Sicherheit tun können
Landkreis Die Schneefälle zum Wochenanfang haben die Landratsämter Neu-Ulm und Günzburg nicht kalt erwischt – sie haben sich wieder auf winterliche Verhältnisse auf den Bundesautobahnen vorbereitet. Hierfür gibt es die Katastrophenschutz-Sonderpläne „Autobahn“. Bei ihrer diesjährigen Winterdienstbesprechung im Landratsamt Günzburg berieten die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Kreisbehörden wieder über die notwendigen Maßnahmen für den Fall eines winterbedingten Verkehrschaos mit lang anhaltenden Staus.
Die Sonderpläne der beiden Landkreise sehen neben vorbeugenden Regelungen zur Verkehrslenkung auch Betreuungseinsätze vor. „Dabei müssen die festsitzenden Verkehrsteilnehmer mit warmen Getränken, Decken und Medikamenten versorgt werden“, erläutert Roman Gepperth, der Leiter des Fachbereichs „Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Gewerberecht“ des Landratsamtes Günzburg. Vorkehrungen für den äußersten Notfall, zum Beispiel die Räumung der Autobahn und die Evakuierung der Fahrzeuginsassen, sind ebenso getroffen.
„Die Abläufe in den beteiligten Behörden und Organisationen sind eingespielt“, versichert Gepperth. Der Räum- und Streudienst der Autobahnmeistereien sei vorbereitet. Und auch die Abschlepp- und Bergungsfirmen stünden parat, um die Autobahnstrecken nach Unfällen schnellstmöglich wieder frei zu bekommen.
Auch die Verkehrsteilnehmer können ihren Teil zur Bewältigung der winterlichen Straßenbedingungen beitragen: Sie müssen dazu ihre Fahrweise und auch die Ausrüstung ihrer Fahrzeuge den Verhältnissen anpassen.
Die Autobahnpolizei und die beiden Landratsämter weisen besonders darauf hin, dass an folgenden Ferienzeiten mit viel Verkehr und Stau auf den Autobahnen zu rechnen ist, besonders wenn das Wetter sehr schlecht sein sollte: Das sind die Weihnachtsferien vom 22. Dezember bis 5. Januar, die Frühjahrsferien vom 4. bis 8. März und die Osterferien vom 15. April bis 27. April.
Im vergangenen Winterhalbjahr 2017/2018 blieben nennenswerte Einsätze nach Angaben des Landratsamts aus. „Die Katastrophenschutz-Sonderpläne kamen glücklicherweise nicht zum Einsatz“, berichtet Roman Gepperth. „Aber das kann in diesem Winter trotz der bisher milden Temperaturen ganz anders sein.“