Heute feiern die Schweden das Lucia-Fest
In dem skandinavischen Land gibt es einen Brauch, der mit Licht zu tun hat
Der 13. Dezember ist in Schweden ein ganz besonderer Tag, denn dann findet das Lucia-Fest statt: Die älteste Schwester einer Familie steht dann ganz früh auf und bringt den anderen Frühstück ans Bett. An diesem Tag ist sie die Lucia und serviert Lussekatter. Das ist ein Hefegebäck mit Rosinen. In den Lussekattern ist ein besonderes Gewürz drin: Safran. Das färbt den Teig so schön gelb. Safran ist eines der teuersten Gewürze der Welt.
Lucia trägt ein weißes Kleid mit rotem Band und hat einen Lichterkranz auf dem Kopf. Der Name „Lucia“heißt „die Leuchtende“. Das lateinische Wort „lux“(= Licht) steckt da drin. Dieser Brauch kommt aus einer Zeit, als Christen verfolgt wurden. Die Christen mussten sich verstecken. Lucia von Syrakus brachte ihnen heimlich Essen in ihre dunklen Verstecke. Weil sie die Hände voller Essen hatte und es sehr dunkel war, trug sie Kerzen auf dem Kopf. Wegen der Brandgefahr haben die Lucia-Mädchen heute meistens künstliche Kerzen auf dem Kopf. Eine Batterie bringt die Kerzen zum Leuchten.
Am 13. Dezember findet ein großer Lichterzug statt. Dort laufen viele Lucias mit. Auch die Jungs dürfen mitmachen. Sie heißen „Stjärngossar“. Das heißt Sternenjungen. Schulfrei haben die Schweden an diesem Tag aber nicht. Das heißt: Auch in der Schule wird gefeiert und das berühmte Lucia-Lied „Santa Lucia“gesungen.
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Klasse 4a der Leopold-MozartGrundschule Leitershofen im Buch „Weihnachtliche Reise um die Welt“von Katharina Mauder (Autorin) und Anna Karina Birkenstock (Illustr.), erschienen im Kaufmann Verlag.