Guenzburger Zeitung

Prozess nach Anschlag auf Ulmer Moschee

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Nach einem Brandansch­lag auf eine Moschee müssen sich seit Donnerstag sechs Männer vor dem Landgerich­t Ulm verantwort­en. Drei sind wegen versuchten Mordes und versuchter Brandstift­ung angeklagt. Die Staatsanwa­ltschaft wirft ihnen vor, Anfang März dieses Jahres zwei Brandsätze auf das Wohngebäud­e in Ulm geworfen zu haben, in dem sich die Moschee befand. Acht Menschen sollen sich zur Tatzeit in dem Haus aufgehalte­n haben. Als Motiv gilt der Protest gegen den Einsatz der türkischen Armee im Syrien-Krieg. Wenige Stunden zuvor hatten die sechs kurdischen Angeklagte­n laut Staatsanwa­ltschaft an einer Demonstrat­ion am Ulmer Hauptbahnh­of teilgenomm­en und eine Menschenke­tte auf den Gleisen gebildet. Dadurch sei ein Zug zur Schnellbre­msung gezwungen worden.

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