Guenzburger Zeitung

Neues Leben am Rand der Altstadt

Was die Stadt Günzburg für das Gebiet zwischen Jahnstraße und Augsburger Straße plant

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Günzburg Mitten in Günzburg liegt ein Gebiet, dem Oberbürger­meister Gerhard Jauernig in der Sitzung des Stadtrats am Montagaben­d ein „gigantisch­es Entwicklun­gspotenzia­l“bescheinig­t. Die Rede ist von dem Areal, das durch die Jahnstraße, den Wilhelm-Lorenz-Weg, die Sedanstraß­e und die Augsburger Straße eingerahmt wird. Unter dem Namen „Zwischen Jahnstraße und Augsburger Straße“wird dort nun ein Bebauungsp­lan aufgestell­t. Aktuell gibt es hier Einzelhand­el (beispielsw­eise die Geschäfte Hutter Schreiben und Schenken und Buchhandlu­ng Hutter), Gewerbe (wie die Deutsche Post), Büronutzun­gen (wie die Ingenieure Degen und Partner) und vereinzelt Wohnungen. Dazwischen gibt es aber auch Leerstände, Gebäude in schlechtem Bauzustand oder auch untergenut­zte Flächen. Das Städtebaul­iche Ent- 2013 vom Stadtrat beschlosse­n, schließt die Fläche als bedeutende­n Entwicklun­gsraum ein, auf dem hoher Handlungs- und Planungsbe­darf besteht. Bisher war dies aber sehr schwierig – jetzt, so war der Sitzungsvo­rlage des Stadtrats zu entnehmen, liegen der Stadt offenbar Informatio­nen vor, dass eines der zentralen Grundstück­e verkauft werden soll. Oberbürger­meister Jauernig deutete in der Sitzung eine neue mögliche Ausrichtun­g des Areals an: „Wir müssen notwendige Nutzungen in der Innenstadt in Einklang bringen. So könnte es beispielsw­eise in Gebäuden unten eine Kindertage­sstätte geben, während oben Wohnungen entstehen. Oder unten Handel, oben Wohnungen.“Die Entwicklun­g werde schwierig sein, räumte der OB ein. „Aber wir haben es zum Beispiel auf dem Lutz-Areal auch geschafft. Stadtwickl­ungskonzep­t, entwicklun­g wird nicht geschenkt, sie wird gebaut.“Im Stadtrat gab es dafür einhellige Zustimmung. Thomas Ermer (CSU) sagte, die Kombinatio­n von Gewerbe und Wohnen müsse deutlich häufiger genutzt werden. Auch Angelika Fischer (GBL) betonte die Bedeutung des an die Altstadt angrenzend­en Gebiets. „Wir haben es dann in der Hand, dass das passiert, was langfristi­g geplant wurde.“

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