Kiesabbau polarisiert weiter
Thema wurde vertagt, Kritik gab es dennoch
Leipheim Eigentlich wurden die Beratungen über eine Erweiterung des Kiesabbaus in Riedheim vertagt – dennoch wurde in der Sitzung des Leipheimer Stadtrats noch mal über die Pläne der Firma diskutiert.
Schon in ihrer Oktobersitzung hatten die Stadträte ihre Bedenken gegen die Flächenausweitung geäußert. Viel hat sich an dieser Meinung nicht geändert, wie in der jüngsten Sitzung nun deutlich wurde. Bürgermeister Christian Konrad erklärte, dass es neue Überlegungen zur Wiederverfüllung auf dem Areal gebe. Das Problem ist: Die Fläche ist so gut wie ausgebeutet, das Material vor Ort reicht allerdings nicht zur Wiederauffüllung aus – wie es eigentlich vertraglich geregelt ist. Jetzt gebe es Gespräche mit dem Landratsamt, ob doch Fremdmaterial – welches natürlich entsprechende Anforderungen erfüllen müsse – dafür verwendet werden darf. Bislang, so wurde deutlich, gab es diesen Plan B nicht. Deshalb regte Konrad an, die Beratungen zu vertagen und erst diese Fragen klären zu lassen. Mit einer Gegenstimme nahmen die Stadträte diesen Vorschlag auch an, nutzten aber die Gelegenheit noch einmal ihre Bedenken zu äußern „Es gibt eine vertragliche Regelung, wie verfüllt werden muss“, machte Alexander Rabus (CSU) klar. Die Firma hätte früher reagieren und den Abbau beenden müssen. Rüdiger Greb (UWG) befürchtete eine noch größere Verkehrsbelastung für den Stadtteil Riedheim. „Die Leute können schon jetzt nicht mehr über die Straße laufen, so viel Verkehr ist dort.“