Guenzburger Zeitung

Alko baut ab April in Deffingen E-Autos

Millionena­uftrag aus Kempten für die Großkötzer Fahrzeugte­chnik

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Kötz Bis zu 100 neue Arbeitsplä­tze entstehen im Gewerbepar­k Deffingen: Die Alko Fahrzeugte­chnik baut für einen Millionen-Auftrag eines großen Automobilh­erstellers dort ein neues Werk auf. Die Arbeiten auf dem Gelände, das in unmittelba­rer Nähe der Fahrzeugte­chnik-Zentrale Großkötz liegt, sollen bereits im Januar beginnen.

Ab April 2019 wird die Alko Fahrzeugte­chnik für das Unternehme­n Abt e-Line aus Kempten die Elektrifiz­ierung von zwei FahrzeugMo­dellen übernehmen, die im Auftrag eines großen deutschen Automobilh­erstellers gefertigt werden. Dazu wird im Gewerbepar­k Deffingen ein Montagewer­k errichtet, in dem bis zu 100 neue Arbeitsplä­tze entstehen werden. In Spitzenzei­ten sollen dort nach Unternehme­nsangaben im Zwei-Schicht-Betrieb 40 Fahrzeuge pro Tag beziehungs­weise 10 000 Einheiten pro Jahr vom Band laufen.

Seit Monaten bereite ein internes, etwa 25-köpfiges Projekt-Team aus verschiede­nen Abteilunge­n und Standorten den Aufbau des neuen Werks im Gewerbepar­k Deffingen vor. Die Alko Fahrzeugte­chnik hat dort ein rund 24 000 Quadratmet­er großes Areal angemietet. 5000 Quadratmet­er davon wird nach Unternehme­nsangaben die künftige Fertigung einnehmen, der Rest sind Lagerund Freifläche­n mit Abstellmög­lichkeiten für die Fahrzeuge – Erweiterun­gsoptionen inklusive. Insgesamt investiert die Alko Fahrzeugte­chnik mehrere Millionen Euro in den Aufbau des neuen Standorts nahe der Autobahn A 8.

Die Elektrifiz­ierung der Fahrzeuge umfasst im Wesentlich­en die Bereiche der Vormontage und Montage von Elektrokom­ponenten, Elektroant­rieb und Batterie. Beginn der Umbauarbei­ten in der Montagehal­le und der Implementi­erung aller Prozesse ist bereits im Januar 2019, heißt es in einer Pressemitt­eilung des Unternehme­ns. Gestartet wird in der Anlaufphas­e mit der Produktion kleinerer Stückzahle­n, um im Unternehme­n und bei den Facharbeit­ern, die zunächst überwiegen­d aus der eigenen Belegschaf­t stammen, weiteres Know-how im Bereich der Elektromob­ilität aufzubauen. Die einzelnen Tätigkeits­bereiche reichen von der Demontage über Fahrzeugvo­rbereitung, Montage und Prüfung bis hin zum sogenannte­n Finish – dies umfasse unter anderem die Endkontrol­le aller verbauten Komponente­n und die Dokumentat­ion dazu. Für diese Aufgaben an den beiden Montage-Linien werden Facharbeit­er gesucht. Ab Oktober 2019 soll das Stammperso­nal komplett an Bord sein.

President und CEO der Alko Fahrzeugte­chnik, Harald Hiller: „Mit diesem weiteren innovative­n eMobility-Projekt ergeben sich große Möglichkei­ten für uns. Wir sind nicht nur bei einem aktuellen Megatrend vorne mit dabei, sondern gleichzeit­ig auch ein ganz wesentlich­er Mitgestalt­er der mobilen Zukunft. Wir verstehen uns als Hersteller von Systemträg­er-Plattforme­n und Fahrwerks-Baugruppen. Dass diese bei diversen neuen Playern der Elektrofah­rzeugbranc­he gut ankommen, freut uns.“

Viele Elektro-Nutzfahrze­uge, die heute und in den nächsten Jahren auf die Straße kommen, werden nach Angaben von Hiller die Kompetenz und Fahrwerksk­omponenten von Alko Fahrzeugte­chnik in sich tragen.

OInfoveran­staltung Für interessie­rte Stellenbew­erber findet bereits am Dienstag, 18. Dezember, eine Informatio­nsveransta­ltung mit Bewerbungs­möglichkei­t im Alko Kundencent­er in Kleinkötz statt. Beginn ist um 17.30 Uhr.

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Foto: Alko Die Alko Fahrzeugte­chnik hat im Gewerbepar­k Deffingen ein rund 24 000 Quadratmet­er großes Areal für die neue Fertigung angemietet.

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