Unterlagen werden elektronisch verschickt
Das Ellzeer Gremium änderte seine Geschäftsordnung. Bislang hat der Bürgermeister die Sitzungsladungen zum Teil selbst ausgetragen
Ellzee Neben einem Bauantrag stand auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Ellzee noch die Änderung der Geschäftsordnung für den Gemeinderat Ellzee 2014-2020.
Es ging dabei um die Art und Weise der Sitzungsladung und hatte somit nachhaltige Auswirkungen auf jedes einzelne Ellzeer Gemeinderatsmitglied. Bisher wurden die Gemeinderatsmitglieder schriftlich unter Beifügung der Tagesordnung geladen. Dieser sollen weitere Unterlagen, insbesondere Beschlussvorlagen, beigefügt werden, wenn und soweit das sachdienlich ist und Gesichtspunkte der Vertraulichkeit nicht entgegenstehen. Die Ladungsfrist betrug mindestens drei Tage. Die Zustellung der Ladungen erfolgte in zwei Ortsteilen durch die Gemeindediener, im dritten durch den Ellzeer Bürgermeister Karl Schlosser selbst.
Nach der neuen Geschäftsordnung darf nun auch elektronisch zu den Sitzungen eingeladen werden. In diesem Fall werden Sitzungstermin und Sitzungsort durch eine E-Mail mitgeteilt. Die Tagesordnung kann durch einen mit dieser E-Mail versandten Link von dem gegen Zugriffe Dritter geschützten Ratsinformationssystem abgerufen werden.
Obwohl die elektronische Ladung eine Vereinfachung für die Verwaltung darstellt und dafür der Gemeinderat auch einstimmig grünes Licht gab, kam (noch) nicht bei allen Räten Freude auf. Das Problem ist offensichtlich das recht träge Internet im Gemeindegebiet.
Einige Ratsmitglieder befürchten, dass den Tablets, die im Gemeindegremium einheitlich angeschafft wurden und die offenbar keine allzu guten Akkus haben, angesichts des langsamen Downloads „der Saft ausgeht“. Als Konsequenz müsste im Sitzungssaal an jedem Platz eine Steckdose installiert werden. Man kam überein, in eine Probephase zu gehen und auftretende Schwierigkeiten Stück für Stück zu lösen.
Keiner Zustimmung des Gemeinderates in Ellzee bedurfte der Bauantrag auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Ortsteil Hausen. Da sich der Bauantrag an den dort geltenden Bebauungsplan hält, konnte er im Genehmigungsfreistellungsverfahren eingereicht werden.