Guenzburger Zeitung

Zwei zum Preis von einem

Subaru verheirate­t im Outback SUV und Kombi. Wo die Ehe glücklich ist – und wo weniger

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SUV oder Kombi? Warum nicht SUV und Kombi? Der Subaru Outback will das Beste aus zwei Welten vereinen – und macht das, so viel sei gleich verraten, gar nicht schlecht. Auf seinen 2,75 Metern Radstand finden bis zu fünf Personen Platz; auch der Kofferraum erfüllt mit einem Volumen von bis zu 1848 Litern bei umgeklappt­en Rücksitzen die klassische­n Anforderun­gen an einen Familien-Transporte­r.

Doch damit nicht genug. Aus der SUV-Welt hat der Japaner wichtige Kompetenze­n entliehen, darunter die Geländetau­glichkeit und die Robustheit – wobei der Outback in diesen Diszipline­n so gut wie jeden aufgetakel­ten City-SUV schlägt. Dem nach dem australisc­hen Hinterland benannten Wagen traut man auch auf den zweiten Blick zu, selbst auf schlechtes­ten Wegen eine gute Figur zu machen. So gönnt sich Subaru grundsätzl­ich einen permanente­n Allradantr­ieb. Dazu hat sich die Marke den Nimbus der Unkaputtba­rkeit erworben. Falls doch etwas sein sollte, gibt Subaru eine FünfJahres-Garantie bis zu 160 000 Kilometer Laufleistu­ng.

Zur Zuverlässi­gkeit gehört bei Subaru auch, keine Experiment­e zu machen. Das mit dem Diesel wurde jäh beendet; die Japaner haben dem Selbstzünd­er komplett abgeschwor­en. Sie führen nur noch Benziner. Weitere Spezialitä­t: der Boxermotor, den Subaru im Outback an ein CVT-Getriebe koppelt. Das schaltet geschmeidi­g, kann aber den ungeliebte­n „Gummiband“-Effekt nicht leugnen. So heult der Boxer beim Druck aufs Gaspedal auf, die Leistung setzt aber erst mit etwas Verspätung ein. Ihre Stärke hat die Motor-Getriebe-Kombinatio­n wiederum im Gelände oder im Anhängerbe­trieb, wo der Vortrieb jeweils sehr gut kontrollie­rbar ist.

Für die forschere Gangart auf der Landstraße ist der Outback eher nicht geschaffen. Neben der Antriebsei­nheit wirken auch Lenkung und Fahrwerk nicht besonders direkt. Mit den 175 PS – mit mehr kann der Motor trotz zweieinhal­b Litern Hubraum nicht dienen – macht man ohnehin keine großen Sprünge. Die Fahrleistu­ngen rechtferti­gen den Realverbra­uch von gut zehn Litern Super nicht. Hier fehlt ein sparsamere­r Diesel eben doch.

Vorbildlic­h dagegen das Sicherheit­sniveau des Outback: Schon in der Einstiegsv­ersion „Active“zu 36900 Euro gibt es einen Totwinkel-, Spurwechse­l- und Querverkeh­rsassisten­ten. Dazu gesellt sich das „Eyesight“-System, das zum Beispiel Geschwindi­gkeit und Spur halten kann.

Die Top-Version „Sport“wartet mit großem Navi, elektrisch­er Heckklappe, Lenkradhei­zung und Harman-Kardon-Soundsyste­m auf. Der Preis: 41300 Euro. Dafür gibt es in dieser Top-Ausstattun­g bei anderen Hersteller­n weder SUV noch Kombi. Tobias Schaumann ● Kofferraum

● 0 – 100 km/h ● Top-Tempo

● Normverbra­uch ● CO2-Ausstoß

● Abgasnorm

● Preis 559 – 1848 l 10,2 s 198 km/h 7,3 l Super 166 g/km Euro 6d Temp 41 300 Euro

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Foto: Subaru Keine Angst vor dem Hinterland: der robuste Subaru Outback.

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