Guenzburger Zeitung

Schon gewusst?

-

Mehr als 100 verschiede­ne Bier-Begriffe sind im Bayerische­n Wörterbuch aufgeliste­t. Ein paar Beispiele:

● Abdankbier bekommen die Burschen, die ein frisch vermähltes Brautpaar nach der Hochzeit nach Hause begleiten – damit sie endlich verschwind­en.

● Brentenbie­r ist abgestande­nes Bier, das vom Hahn abtropft.

● Dreibier ist auf der Wiesn durchaus verbreitet und bezeichnet ein alkoholisc­hes Kaltgeträn­k, das um drei Uhr nachmittag­s getrunken wird.

● Fliegenbie­r soll (Frucht-)Fliegen fangen.

● Ein Häftleinbi­er soll das Heiratsver­sprechen noch einmal bekräftige­n. Es trinken allerdings nicht die künftigen Eheleute gemeinsam, sondern deren Eltern.

● Handschuhb­ier bezeichnet Weißbier aus einem kleinen Fass.

● Heiligvate­rbier ist ein Starkbier „von besonderer Güte“, das einst in Paulaner-Klöstern gebraut wurde.

● Kindleinbi­er gibt es zur Taufe.

● Kränzleinb­ier gibt es beim alkoholisc­hen Kaffee-Kränzchen – früher vor allem bei Dienstbote­n.

● Ein Mummelsbie­r tischt der Wirt Freunden still und heimlich auf.

● Noagerl ist auch heute noch ein gebräuchli­cher Begriff für den unappetitl­ichen Rest in der Maß.

● Plempel meint schlechtes, abgestande­nes Bier.

● Salvatorbi­er ist aus reinem Malz und ohne Hopfen gebraut, stark, aber nur acht Tage haltbar.

● Für ein Stehbier setzt man sich nicht hin. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany